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Retrospektive: Kering feiert Demna Gvasalias Modekreationen für Balenciaga

Von Florence Julienne

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Kultur|In Bildern
„Balenciaga by Demna“ Credits: F. Julienne

Kering präsentiert die Ausstellung „Balenciaga by Demna“. Sie ist bis zum 9. Juli 2025 zugänglich und zeichnet den Werdegang von Demna Gvasalia als künstlerischen Leiter des zum französischen Luxusgüterkonzern gehörenden Modehauses von 2015 bis 2025 nach.

Die Installation hat etwas Religiöses, sie ist kreuzförmig angelegt. Sie beginnt mit der Fotokopie der ersten E-Mail zwischen Balenciaga und Gvasalia. Darin teilt die Marke mit, nicht an einer Zusammenarbeit interessiert zu sein. Ironischerweise zeigt „Balenciaga by Demna“, wie der georgische Designer:in es geschafft hat, ein originelles künstlerisches Feld zu schaffen. Dieses hebt das Haus von anderen Luxusmarken ab und macht es zu einer hypermodernen Marke.

„Balenciaga by Demna“ Credits: F. Julienne

Aus der Ausstellung geht hervor, dass Gvasalias Hauptinspirationsquelle Alltagsgegenstände sind. Diesen verleiht der Designer eine luxuriöse Dimension: der Reisepass und die Bordkarte, US-Dollar, Einkaufstaschen oder, noch auffälliger, eine Chipstüte, die zu einer Tasche wurde.

„Balenciaga by Demna“ Credits: F. Julienne
„Balenciaga by Demna“ Credits: F. Julienne

Der Schaffensprozess jedes einzelnen Pieces – Accessoire oder Kleidungsstück – wird von Gvasalia selbst über ein Audiosystem erklärt. Zu den Chips erzählt Gvasalia, einmal ohne Tasche ins Studio gekommen zu sein. Die persönlichen Gegenstände verstaute Gvasalia daraufhin in einer Chipstüte. Dies brachte die Marketingabteilung auf neue Ideen.

„Balenciaga by Demna“ Credits: F. Julienne

Ein weiterer grundlegender Aspekt von Gvasalias stilistischer Erzählweise, der sich an den vorherigen anschließt, ist die Wiederverwendung. Ein Prinzip, das sicherlich aus Gvasalias Erfahrung bei Margiela stammt. Ein Kleid aus zusammengestellten BHs, eine Jacke aus abgetragenen Lederstiefeln, T-Shirts oder Hoodies, die zu einem Kleid zusammengefügt wurden, sowie Cowboystiefel, die zu einer Tasche umfunktioniert wurden, sind inspirierende Beispiele für Upcycling.

„Demna by Balenciaga“ Credits: F. Julienne
„Demna by Balenciaga“ Credits: F. Julienne

„Demna by Balenciaga“: die Rekonstruktion eines zeitgenössischen kulturellen Erbes

Teil der Ausstellung ist auch der mittlerweile ikonische Speed Trainer aus 2017. „Das ist der erste Sneaker, den wir bei Balenciaga entworfen haben. Er hat ein technisches, sockenartiges Obermaterial, das an einer ultraleichten Sohle befestigt ist“, erklärt Gvasalia im Off. „Ich wollte einen Sneaker, den man einfach anziehen kann, ohne Schnürsenkel binden zu müssen oder ähnliches. Einfach ein leichter, praktischer und bequemer Schuh. Er hat sich seitdem zu einem Produkt entwickelt, das unsere Art, Schuhe zu entwerfen, völlig neu definiert hat und zu einer völlig neuen Ästhetik von Sneakern weltweit geführt hat.“

„Demna by Balenciaga“ Credits: F. Julienne

Oder das Glockenkleid aus fester Guipüre-Spitze aus der Haute Couture. „Es hat keine sichtbaren Strukturelemente, abgesehen von ein paar unsichtbar im Inneren platzierten Fäden. Dadurch entsteht eine echte Modellierung der Silhouette, inspiriert von den Gemälden von Velázquez“, kommentiert Gvasalia. „Das Kleid wurde so fließend und nahtlos wie möglich entworfen und verarbeitet. Anschließend wurde es mit einer Technik namens ‚Blocking‘ geformt, einem Prozess, der fast unendlich lange gedauert hat.“

„Balenciaga by Demna“ Credits: F. Julienne

Die Bezüge zu Sportswear und Workwear sind deutlich erkennbar, ebenso wie die dekonstruierten Anzüge mit breiten Schultern. Aber natürlich wird nicht auf den Skandal angespielt, der Balenciaga umgeben hat. Der Besuch endet mit einem „Merci“ des Designers auf Französisch und der Übergabe eines Katalogs im Magazinstil an das Publikum, der alle ausgestellten Stücke zusammenfasst.

„Demna by Balenciaga“ Credits: F. Julienne
„Demna by Balenciaga“ Credits: F. Julienne

Gvasalias weiterer Werdegang bei Kering als künstlerischer Leiter von Gucci wird anhand einer Tasche aus der Gucci × Balenciaga-Kollaboration „Hacker Project“ (2021) angedeutet. Auf dem Monogramm des ehemaligen italienischen Hauses steht „This is not a Gucci bag“. Was wird die zukünftige It-Bag von Gucci sein? Die Antwort steht noch aus.

„Balenciaga by Demna“ Credits: F. Julienne

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