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Zölle: Vietnam bittet US-amerikanische Bekleidungsmarken um Unterstützung

Von AFP

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Näherinnen in einer Textilfabrik in Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam) am 3. April 2025. Credits: HUU KHA / AFP

Die vietnamesische Regierung hat führende US-amerikanische Textil- und Schuhunternehmen dazu aufgerufen, sich bei der US-Regierung gegen drohende Strafzölle auf Importe aus Vietnam einzusetzen. Ein Sonderzoll in Höhe von 46 Prozent auf Bekleidung und Schuhe könnte den Handel zwischen beiden Ländern erheblich belasten.

Industrie- und Handelsminister Nguyen Hong Dien traf sich am Montag in den USA mit der American Apparel & Footwear Association (AAFA), wie das vietnamesische Ministerium am Dienstagabend bekannt gab. Die AAFA vertritt über 1.000 Marken, Einzelhändler:innen und Hersteller:innen – darunter Branchengrößen wie Gap, Levi Strauss und Under Armour.

„Vietnam ist bereit, ein verlässlicher Partner in der globalen Lieferkette zu sein“, betonte Minister Dien bei dem Treffen. Ziel sei es, die Zusammenarbeit zu stärken und einen fairen, nachhaltigen Handel zu fördern. Auch Gespräche mit großen US-Konzernen gehörten zum Programm seines Besuchs.

Hintergrund ist die drohende Einführung eines 46-prozentigen Strafzolls durch die US-Regierung unter Präsident Donald Trump. Dieser macht das anhaltend hohe Handelsdefizit mit Vietnam für die Maßnahme verantwortlich. 2024 importierten die USA Waren im Wert von rund 136 Milliarden US-Dollar aus dem südostasiatischen Land, exportierten jedoch lediglich Güter im Umfang von 13 Milliarden US-Dollar – ein Defizit von 123 Milliarden US-Dollar, das im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent gestiegen ist.

Für Vietnam, das als bedeutender Fertigungsstandort für internationale Mode- und Sportmarken gilt, wäre ein solcher Schritt ein harter Schlag. Die vietnamesische Wirtschaft ist stark exportorientiert und auf den US-Markt angewiesen.

US-Unternehmen mit Produktionsstätten in Vietnam appellierten in dieser Woche ebenfalls an die US-Regierung, von den angekündigten Zöllen abzusehen. Gleichzeitig intensiviert Hanoi seine diplomatischen Bemühungen: Neben Investitionsanreizen für amerikanische Firmen plant das Land, Agrarprodukte im Wert von über zwei Milliarden US-Dollar aus den USA zu beziehen.

Auch symbolische Gesten gegenüber der Trump-Familie fehlen nicht: Ein kürzlich angekündigtes Luxusresortprojekt nahe Hanoi – ein Joint Venture mit einem vietnamesischen Bauträger – soll unter der Trump-Marke entstehen und ein Investitionsvolumen von rund 1,5 Milliarden US-Dollar haben.

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