Zalando übernimmt den 3D-Technologiespezialisten DeepAR

Zalando investiert in Technologien.

Der Berliner Onlinehändler übernimmt das Londoner Start-up DeepAR, wie Zalando am Dienstag auf Anfrage von FashionUnited bestätigte. Die finanziellen Bedingungen des Übernahmedeals, der auch die ShopAR-Plattform mit 3D-Technologie umfasst, wurden nicht veröffentlicht. Durch diese Technologie soll das Online-Shopping-Erlebnis durch 3D-Inhalte und interaktive Erlebnisse verbessert werden, um die Kluft zwischen physischem und digitalem Einkaufen zu verringern und tiefere Kundenbeziehungen zu fördern.

Die Übernahme stärkt zudem den Bereich „Inspiration & Engagement“ des Unternehmens, der im vergangenen März als Teil der neuen Unternehmensstrategie von Zalando eingeführt wurde. Die neue Technologie soll dazu beitragen, dass Kund:innen über den Kauf hinaus an die Marke gebunden werden.

Laura Toledano betonte, dass besonders jüngere Kund:innen beim Online-Shopping inspiriert und unterhalten werden wollten. Die Möglichkeit, 3D-Inhalte und -Erlebnisse in großem Maßstab anzubieten, werde das Online-Shopping-Erlebnis verbessern, die Grenzen zwischen stationärem und digitalem Einkauf weiter verwischen und die Kundenbeziehungen in Großbritannien und darüber hinaus vertiefen.

„Wir freuen uns sehr, das DeepAR-Team in der Zalando-Gruppe willkommen zu heißen. Mit dieser Übernahme profitiert DeepAR von Zalandos Expertise in Mode, Technologie und skalierbaren Prozessen, während wir von DeepARs führender ShopAR-Plattform, 3D-Technologie, den Talenten und der schnellen Innovationskraft profitieren", so Matthias Haase, Vice President Content Solutions bei Zalando. „Es ist eine Win-Win-Situation für beide Unternehmen, und wir freuen uns auf die Innovationen, die wir gemeinsam für unsere Kunden realisieren werden.“

Die Übernahme von DeepAR folgt auf Zalandos Ankündigung vom Dezember 2024, in der das Unternehmen ein Angebot für den deutschen E-Tailer About You abgeben wollte. Zalando möchte 100 Prozent der Anteile an About You für 6,50 Euro pro Aktie übernehmen, was das Unternehmen mit rund 1,2 Milliarden Euro bewertet.

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