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Zalando reduziert globales Markenportfolio und will sich neu aufstellen

Von Pia Schulz

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Zalando Auftragsabwicklung Logistikzentrum. Bild: Archivfoto Zalando

Zalando reduziert sein globales Sortiment. Das bestätigte der Berliner Onlinehändler auf Anfrage von FashionUnited. Zuvor berichteten verschiedene Medien darüber.

Der Onlinehändler prüft derzeit sein Markenportfolio, um die Relevanz seines Sortiments zu erhöhen. In den vergangenen zwei Jahren wuchs das Produktportfolio des Zalando Fashion Store rasant an: Wurden im vierten Quartal 2020 noch rund 700.000 Produkte angeboten, waren es 2022 schon über 1,8 Millionen.

Doch die Bedürfnisse der Kundschaft und die Nachfrage haben sich verändert, daher will der Onlinehändler seinen Schwerpunkt nun eher auf Kuratierung und Inspiration legen. „In diesem Jahr liegt der Fokus auf profitablem Wachstum und Vereinfachung der Organisation, um innovativer und schneller zu werden”, heißt es in der Stellungnahme von Zalando.

Zalando will einfacher und effizienter werden

Das Unternehmen will sich strategisch neu aufstellen, einfacher und effizienter werden. Die globale Überprüfung des Markenportfolios ist Teil dieses Plans.

Langfristig gesehen will Zalando in seinen bestehenden Märkten wachsen, statt neue Märkte zu erschließen, sagte ein Zalando-Sprecher telefonisch. Dafür sollen die lokalen Marken mehr Mitspracherecht bei der Sortimentsentwicklung erhalten.

„Um die Aufmerksamkeit von Kund:innen zu gewinnen und langfristig aufrechtzuerhalten, werden wir die lokale Relevanz unseres Sortiments erhöhen und es stärker kuratieren. Deshalb überprüfen wir derzeit das Markenportfolio auf Zalando. Da es sich hierbei um einen laufenden Prozess handelt, können wir aktuell keine Angaben dazu machen, wie viele Marken dies betrifft”, heißt es aus Berlin. Dieser Prozess soll zudem über alle Kategorien und Preissegmente hinweg gehen. Von der Verschlankung des Portfolios sind nicht nur zwangsläufig kleine Marken betroffen, die ‘Relevanz’ richte sich nach dem Interesse und der Nachfrage der Kund:innen.

„Eine konkurrenzlose Auswahl zu haben ist gut. Was wir aber wirklich wollen ist, unseren Kund:innen eine relevante und kuratierte Auswahl zu bieten”, sagte Zalando-Geschäftsführer Robert Gentz auf einer Pressekonferenz im März. Die stärkere Kuratierung soll auch durch die Zusammenarbeit mit der Berliner Streetwear-Plattform Highsnobiety, die Zalando im vergangenen Jahr übernahm, umgesetzt werden.

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