Z Foundation von Zalando-CEOs startet im zweiten Quartal

Die drei Zalando-Geschäftsführer Rubin Ritter, Robert Gentz und David Schneider haben im Dezember eine Stiftung gegründet, um Chancengleichheit mit ihren Einnahmen zu fördern. Im zweiten Quartal werde die Z Foundation ihre Arbeit aufnehmen, sagte der scheidende Co-CEO Ritter am Dienstag.

Finanziert wird die Stiftung aus dem Vergütungspaket des Vorstands-Trios: Insgesamt sollen eine Million Aktien-Optionen an Zalando in die Stiftung eingebracht werden. Für Gentz und Schneider bedeutet das, dass sie 50 Prozent von dem, was sie in Zukunft verdienen werden, in diese Stiftung geben, sagte Ritter. Er selbst werde auch einige Optionen aus der Vergangenheit hinzufügen, weil er seinen Posten zur Hauptversammlung niedergelegen wird.

Bei dem derzeitigen Aktienkurs von Zalando sei jede Option etwa 40 Euro wert. Damit kommt die Stiftung auf ein Kapital von 40 Millionen Euro – wenn sich das Unternehmen und sein Aktienkurs gut entwickeln, würde sich das auch positiv auf das Stiftungsvermögen auswirken.

Eng mit Zalando verbunden

„Wir haben viel Zeit zusammen bei Zalando verbracht, wir haben auch außerhalb von Zalando viel Zeit zusammen verbracht und in Start-ups und Scale-ups investiert”, erklärte Ritter. „Und jetzt ist die Idee, dass wir auch Zeit zusammen verbringen, um anzufangen, von dem Erfolg, den wir hatten, etwas zurückzugeben. Das Thema, das wir uns überlegt haben und das für uns am interessantesten ist, ist das der Chancengleichheit.”

Die Chancen für Menschen seien vielerorts und auch in Deutschland oft noch zu ungleich verteilt und das könnte sich durch die Coronavirus-Pandemie noch verstärken, befürchten die Zalando-Geschäftsführer. Die Stiftung sei nicht Teil von Zalando, aber “eng mit dem Unternehmen verbunden”, sagte Ritter. So werde die Stiftung ihre Arbeit in Thüringen aufnehmen, wo Zalando ein Fulfillment Center eröffnet hat und einer der größten Arbeitgeber ist.

Bild: Rubin Ritter / Zalando SE / Daniel Hofer