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Wrangler plant neue Jeans aus regenerativ angebauter Baumwolle

Von Simone Preuss

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Die US-Denim-Marke Wrangler hat Pläne für eine neue Jeans angekündigt, die die Vorteile von regenerativ angebauter Baumwolle nutzt. Als Teil des Jeans Redesign-Projekts der Ellen MacArthur Foundation (EMF) sucht das Unternehmen jetzt nach Baumwollbauern, die Verbesserungen in den Bereichen Boden-Kohlenstoff und Biodiversität nachweisen und dokumentieren können und sich dafür bewerben wollen, dass ihre Baumwolle für die Herstellung einer Wrangler Retro Premium-Jeans verwendet wird.

Mehr als 50 Marken nehmen am Jeans Redesign-Projekt teil und verpflichten sich, Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu übernehmen, um positive Auswirkungen auf die Umwelt, die Gesellschaft und die Gesundheit der in der Branche Tätigen zu gewährleisten. Die Richtlinien wurden von über 40 Denim-Experten zusammen mit der Ellen MacArthur Foundation erarbeitet und legen die Mindestanforderungen für Haltbarkeit, Materialgesundheit, Recyclingfähigkeit und Rückverfolgbarkeit von Jeans fest. Wie von der EMF definiert, ist eines der Schlüsselprinzipien der Kreislaufwirtschaft die Regeneration natürlicher Systeme. Das Prinzip steht im Einklang mit Wranglers Ziel, bis 2025 100 Prozent nachhaltig angebaute Baumwolle zu beziehen.

Wrangler will bis 2025 nur nachhaltig angebaute Baumwolle beziehen

„Eine Kreislaufwirtschaft ist eine Symbiose mit regenerativen landwirtschaftlichen Praktiken. Wrangler verstärkt mit diesem Aufruf zum Handeln unser Engagement, da wir mit den Landwirten zusammenarbeiten, um das Angebot an nachhaltig angebauter Baumwolle rasch zu vergrößern. Für dieses Projekt suchen wir die Besten der Besten“, erklärte Roian Atwood, Senior Director, Global Sustainable Business bei Wrangler, in einer Mitteilung.

Um für die Aufnahme in die Wrangler Retro Premium-Kollektion „Regenerative Jeans“ in Betracht gezogen zu werden, bittet Wrangler Baumwollbauern aus der ganzen Welt, dokumentierte Nachweise über verbesserte Bodengesundheit und Umweltvorteile vorzulegen, die sich aus der Einführung regenerativer landwirtschaftlicher Systeme ergeben. Beispiele hierfür sind etwa die Verbesserungen des Kohlenstoffgehalts und der physikalischen und biologischen Eigenschaften des Bodens und bestimmte Vorteile für die Umwelt.

Ein externes Gremium unter dem Vorsitz des Soil Health Institutes wird die von den Baumwollbauern eingereichten Unterlagen prüfen, um den endgültigen Kandidaten auszuwählen. Interessierte Baumwollbauern können weitere Informationen zum Einreichungsprozess auf der Website des Soil Health Institutes finden.

Land Stewardship hilft Boden und Ertrag

Der globale Aufruf zum Handeln baut auf dem Start des Wrangler Science and Conservation Program für nachhaltige Baumwolle aus dem Jahr 2017 auf. Es ist ein Bündnis von Branchenexperten, Landwirten, die Pionierarbeit leisten, und gemeinnützigen Partnern, das Forschung und Workshops für Landwirte sponsert und bodenschonende Anbaumethoden fördert. Forschungen haben ergeben, dass diese wissenschaftlich fundierten Methoden den Ertrag steigern und gleichzeitig den Wasser- und Energieeinsatz reduzieren, Erosion bekämpfen und mehr Kohlenstoff in den Boden einbringen können. Wrangler hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 100 Prozent seiner Baumwolle von Farmen zu beziehen, die diese Land-Stewardship-Praktiken anwenden.

„In den letzten 100-150 Jahren haben viele unserer produktivsten landwirtschaftlichen Böden 40-60 Prozent ihres wertvollen organischen Kohlenstoffs wieder in die Atmosphäre verloren. Die Wiederherstellung des Kohlenstoffs im Boden durch regenerative Landwirtschaft ist eine der größten Chancen, die wir haben, um sowohl dem Klimawandel als auch dem finanziellen Wohlergehen der Landwirte zu begegnen. Wir hoffen, dass weitere Marken dem Beispiel von Wrangler folgen und klimafreundliche Kleidung produzieren werden“, kommentierte Wayne Honeycutt, CEO des Soil Health Institutes.

Zusätzlich zur Unterzeichnung der Jeans-Redesign-Richtlinien hat sich Wrangler auch der EMF-Initiative „Make Fashion Circular“ angeschlossen, die die Zusammenarbeit zwischen führenden Unternehmen der Bekleidungsindustrie fördert, um sicherzustellen, dass Kleidung aus sicheren und erneuerbaren Materialien hergestellt wird, neue Geschäftsmodelle den Nutzen von Kleidung erhöhen und alte Kleidung in neue verwandelt wird.

Foto: Wrangler

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