Wolverine World Wide übertrifft im vierten Quartal die Erwartungen
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Der US-amerikanische Schuh- und Bekleidungsanbieter Wolverine World Wide Inc. hat am Mittwoch überraschend starke Resultate für das Schlussquartal des Geschäftsjahres 2024 vorgelegt. Der Konzern habe damit bei seinen umfassenden Reformbemühungen „alle Ziele erreicht“, betonte CEO Chris Hufnagel in einem Statement. Die Prognosen für das laufende Jahr blieben allerdings hinter den Markterwartungen zurück.
Der Quartalsumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen steigt um drei Prozent
Im vierten Quartal, das am 28. Dezember abgeschlossen wurde, belief sich der Konzernumsatz auf 494,7 Millionen US-Dollar (474,6 Millionen Euro) und verfehlte das entsprechende Vorjahresniveau damit um 6,1 Prozent (währungsbereinigt -5,8 Prozent).
Das lag allerdings nur an der Trennung von zahlreichen Geschäftsbereichen im Zuge der jüngsten Umbaumaßnahmen. Der Umsatz aus fortgeführten Geschäftsfeldern stieg um 3,0 Prozent (währungsbereinigt +3,3 Prozent). Damit kehrte der Konzern nach einer längeren Durstrecke wieder auf den Wachstumspfad zurück.
Das Plus verdankte die Unternehmensgruppe Umsatzsteigerungen bei den Marken Merrell (+1,0 Prozent) und Wolverine (20,5 Prozent). Diese konnten Einbußen bei Saucony (-5,3 Prozent) und Sweaty Betty (-5,9 Prozent) mehr als ausgleichen.
Der Konzern schreibt wieder schwarze Zahlen
Dank einer höheren Bruttomarge, umfangreicher Kostensenkungen und niedrigeren Einmalbelastungen kehrte der Konzern in die Gewinnzone zurück: Das auf die Anteilseigner entfallende Nettoergebnis belief sich auf 24,6 Millionen US-Dollar (23,6 Millionen Euro), nachdem im Vorjahresquartal noch ein entsprechender Verlust von 91,2 Millionen US-Dollar verbucht werden musste.
Im gesamten Geschäftsjahr sank der Umsatz um 21,8 Prozent auf rund 1,75 Milliarden US-Dollar. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn belief sich auf 47,9 Millionen US-Dollar. Das vorangegangene Jahr hatte der Konzern mit einem Verlust von 39,6 Millionen US-Dollar abgeschlossen.
Die Prognosen für 2025 bleiben hinter den Markterwartungen zurück
Für 2025 erwartet das Management einen Umsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen zwischen 1,795 und 1.825 Milliarden US-Dollar. Das würde einem Wachstum um 2,5 bis 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen. Der um Sondereffekte bereinigte verwässerte Gewinn pro Aktie, der zuletzt bei 0,91 US-Dollar gelegen hatte, soll auf 1,05 bis 1,20 US-Dollar gesteigert werden. Die Analyst:innen hatten im Vorfeld allerdings deutlich optimistischere Prognosen erwartet,
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