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Wolford wieder tiefer in der Verlustzone

Von Weixin Zha

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Ein Laden von Wolford. Credits: Wolford

Der Strumpfhersteller Wolford AG hat 2024 wieder mehr Verluste geschrieben.

Unter dem Strich stand ein Verlust von 50,7 Millionen Euro. Im Vorjahr konnte Wolford das negative Ergebnis noch auf 30,8 Millionen Euro eindämmen.

„Eine Reihe von unerwarteten Ereignissen und operativer Gegenwind beeinträchtigten jedoch unsere Leistung, insbesondere im letzten Quartal, und setzten unser Geschäft unter erheblichen Druck”, teilte der Vorstand des Unternehmens im Geschäftsbericht mit.

Das Unternehmen kämpfte im vergangenen Jahr mit Liquiditätsengpässen, die durch eine abrupte Unterbrechung der Lieferkette verschärft wurden. Diese seien aber durch Kredite in Höhe von 29,05 Millionen des Mehrheitsaktionärs Fosun Fashion Group teilweise abgemildert worden.

Ausblick 2025

Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts war eigentlich Ende April geplant, wurde aber kurzfristig verschoben. Zuvor hatte das Unternehmen bereits seine vorläufigen Umsatzzahlen bekannt gegeben, wonach die Erlöse 2024 um 30 Prozent auf 88 Millionen Euro gesunken sind.

Diese vorläufigen Zahlen wurden im Geschäftsbericht bestätigt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag bei minus 42,6 Millionen Euro.

Die Marktbedingungen im laufenden Jahr sollen laut Wolford “unsicher und volatil” bleiben. Die Entwicklung des operativen Ergebnisses (EBIT) schätzt Wolford daher weiterhin als herausfordernd ein und erwartet 2025 noch keine Profitabilität.

Im laufenden Jahr will sich das Unternehmen laut Geschäftsbericht vor allem auf “die Wiederherstellung des operativen Geschäfts sowie die Umsetzung und Konsolidierung aller Initiativen zur Steigerung der Effizienz und finanziellen Nachhaltigkeit” für das Folgejahr konzentrieren.

Mutterkonzern schreibt ebenfalls Verluste

Der Mutterkonzern Lanvin Group erlitt 2024 ebenfalls erhebliche Umsatzeinbußen und einen deutlich höheren Verlust als im Vorjahr. Das zeigten Ende April veröffentlichte Geschäftszahlen.

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