Wolford steigert Umsatz zweistellig
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Der österreichische Strumpfhosenhersteller Wolford AG konnte Erlös und Ergebnis im ersten Halbjahr deutlich verbessern.
Der Umsatz stieg um 10 Prozent auf 41,9 Millionen Euro, teilte das Unternehmen aus dem österreichischen Bregenz am Freitag mit. Unter dem Strich blieb weiterhin ein Verlust von minus 13,3 Millionen Euro, wobei Wolford hier laut eigenen Angaben 31 Prozent über dem Vorjahr liegt. Bei diesem Vergleich der Ergebnisse wurden die Effekte aus dem Immobilienverkauf von 72 Millionen Euro im Mai vergangenen Jahres allerdings nicht berücksichtigt.
Die Umsatzsteigerung führt Wolford auf eine Kosten-Reduzierung um 11 Prozent und eine gesteigerte Bruttomarge zurück. Die Mitarbeiterzahl sank im ersten Halbjahr um 7,2 Prozent auf 1.101 Angestellte.
Umsatz wächst in China und online
Trotz der Geschäftsschließungen infolge der weltweiten Pandemie, konnte das Retailgeschäft das Umsatzniveau mit einem leichten Plus von 1,4 Prozent halten. Der Wholesale-Bereich konnte um 4,1 Prozent zulegen; online wuchsen die Erlöse um 17,6 Prozent.
Geografisch waren die Wachstumtreiber vor allem China und die USA, wo der Umsatz um jeweils 65 Prozent und 32 Prozent gesteigert werden konnte. In Deutschland gingen die Erlöse hingegen um 10,6 Prozent zurück.
Ausblick
Wolford strebt für das laufende Geschäftsjahr weiterhin ein Break-Even an. Entscheidend werde hierbei eine stabile Umsatzentwicklung trotz der Pandemie sein, so Wolford. Auch die Umsetzung der langfristigen Strategiemaßnahmen sei wichtig.
Das Unternehmen implementiert seit August eine neue Omnichannel-Architektur. Ab November soll die Zeit zwischen Produktdesign bis zum Regal auf 32 Wochen halbiert werden. Wolford will auch mit der Einführung von Vollzukauf schneller auf kurzfristige Marktentwicklungen reagieren.