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Wolford: Jahresverlust mehr als verdoppelt

Von Jan Schroder

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Der österreichische Bekleidungsanbieter Wolford AG hat das Geschäftsjahr 2019/20 mit tiefroten Zahlen abgeschlossen. Als Hauptgrund führte der in Bregenz ansässige Legwear-Spezialist am Donnerstag hohe Umsatzeinbußen aufgrund der Covid-19-Pandemie an.

Im Ende April abgeschlossenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Wolford einen Konzernumsatz in Höhe von 118,5 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete das einen Rückgang um 13,6 Prozent (währungsbereinigt -12,2 Prozent). Im Frühjahr machten sich die Folgen der Ladenschließungen im Zuge der Corona-Krise empfindlich bemerkbar. So lagen die Erlöse nach Angaben des Unternehmens im März um vierzig Prozent und im April sogar um achtzig Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau.

Das Unternehmen rechnet mit Auswirkungen der Coronakrise bis ins kommende Jahr

Trotz umfassender Sparmaßnahmen rutschte der Konzern tiefer in die Verlustzone. Neben dem Umsatzeinbruch trugen dazu auch höhere Abschreibungen bei. So stieg der Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 9,0 auf 28,7 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Nettofehlbetrag von 27,4 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der Verlust lediglich bei 11,1 Millionen Euro gelegen.

Das Unternehmen bekräftigte, seine Restrukturierungsmaßnahmen in den kommenden Monaten fortzusetzen. Angesichts der weiterhin unsicheren Rahmenbedingungen blieb es hinsichtlich der Zukunftsaussichten aber zurückhaltend: „Vor dem Hintergrund der Corona-Krise, deren Auswirkungen auf die Umsatzerlöse voraussichtlich bis Mitte des Kalenderjahres 2021 spürbar sein werden, plant das Management erst für das vierte Quartal des Kalenderjahres 2021 eine Rückkehr in die Gewinnzone auf operativer Ebene“, heißt es im Zwischenbericht. „Mit einem positiven operativen Ergebnis (EBIT) für das Gesamtjahr rechnet Wolford dann ab dem übernächsten Geschäftsjahr.“

Foto: Wolford Facebook-Page

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