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Weniger Umsatz und Gewinn für Asics

Von Jan Schroder

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Der japanische Sportartikler Asics Corporation ist mit mageren Zahlen ins Geschäftsjahr 2018 gestartet. Im ersten Quartal verfehlten Umsatz und Ergebnis das Vorjahresniveau klar. Vor allem auf dem Heimatmarkt und in Amerika schwächelten die Japaner. Zu den wenigen Lichtblicken zählten Zuwächse in China.

Insgesamt erwirtschaftete Asiscs in den Monaten Januar bis März einen Umsatz in Höhe von 104,6 Milliarden Japanischen Yen (798 Millionen Euro). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das einen Rückgang um 7,4 Prozent. Bereinig um Wechselkursveränderungen schrumpften die Erlöse sogar um 9,4 Prozent.

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In Japan und Amerika gingen die Umsätze im ersten Quartal deutlich zurück

In Japan sank der Umsatz um 7,0 Prozent auf 32,9 Milliarden Japanische Yen. Das Unternehmen begründete den Rückgang mit einer gezielten Reduzierung margenschwächerer Produkte. Noch schlechter sah es in der Region Amerika aus. Dort rutschten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal um 26,6 Prozent (währungsbereinigt -23,3 Prozent) auf 21,9 Milliarden Japanische Yen ab. Asics machte dafür die schwache Nachfrage auf dem US-Markt verantwortlich.

In Europa profitierte der Sportartikler von günstigen Währungseffekten. Der ausgewiesene Umsatz stieg dank solider Zahlen in aufstrebenden Märkten der Region um 3,7 Prozent auf 28,7 Milliarden Japanische Yen. Bereinigt um Wechselkursveränderungen ging der Umsatz allerdings auch in Europa zurück (-5,8 Prozent).

In der Region Ozeanien/Südost- und Südasien machten schlechte Geschäfte in Australien den Japanern zu schaffen. Insgesamt sank der Umsatz um 6,3 Prozent (währungsbereinigt -7,3 Prozent) auf 7,6 Milliarden Japanische Yen. Aufwärts ging es hingegen in Ostasien, was nach Angaben des Unternehmens auf die gute Nachfrage in China zurückzuführen war. Die reichte aus, um schwache Geschäfte in Südkorea mehr als auszugleichen. So stiegen die Erlöse in der Region um 5,8 Prozent (währungsbereinigt +2,7 Prozent) auf 14,7 Milliarden Japanische Yen. Positiv entwickelte sich auch das Segment „Other Business“ mit der Outdoor-Marke Haglöfs. Hier verbuchte der Konzern ein Umsatzplus von 12,6 Prozent (währungsbereinigt +7,2 Prozent) auf 3,0 Milliarden Japanische Yen.

Der Nettogewinn schrumpfte um 43 Prozent

Die teilweise deutlichen Umsatzrückgänge und zusätzliche Kosten für neu eröffnete Shops machten sich beim Betriebsergebnis deutlich bemerkbar. So schrumpfte der operative Gewinn in Japan um 52,8 Prozent und in Amerika um 82,8 Prozent (währungsbereinigt -82,0 Prozent). Auf Konzernebene sank er um 35,4 Prozent auf 8,5 Milliarden Japanische Yen. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn ging um 43,2 Prozent zurück und erreichte nur noch 5,3 Milliarden Japanische Yen (40,4 Millionen Euro).

Trotz des Umsatzschwunds im ersten Quartal rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Wachstum im laufenden Geschäftsjahr: Die Mitte Februar veröffentlichten Prognosen blieben unverändert. So erwartet Asiscs für 2018 ein Umsatzplus von 6,2 Prozent auf etwa 425 Milliarden Japanische Yen. Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn wird das Vorjahresniveau allerdings voraussichtlich verfehlen: Hier wird ein Rückgang um 7,5 Prozent auf zwölf Milliarden Japanische Yen prognostiziert.

Asics, 1. Quartal 2018
Nettoumsatz 104,6 Milliarden ¥
Nettogewinn 5,3 Milliarden ¥

Foto: Asics Facebook-Page
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