Weltweite Bekleidungsexporte: EU verdrängt China vom Spitzenplatz
China stand im vergangenen Jahr erstmals seit 2005 nicht mehr auf Platz eins der weltweit führenden Bekleidungsexporteure. Das geht aus einem Bericht des Fachmagazins „The Spin Off“ hervor, der sich auf aktuelle Daten der World Trade Organization (WTO) bezieht.
Demnach exportierten die Staaten der Europäischen Union (EU) im Jahr 2024 Kleidungsstücke im Gesamtwert von 166 Milliarden US-Dollar (142 Milliarden Euro). Damit belief sich ihr globaler Marktanteil auf 29,7 Prozent.
Die globalen Sourcing-Aktivitäten verteilen sich stärker auf verschiedene Länder
China lag mit Bekleidungsausfuhren im Wert von insgesamt 165 Milliarden US-Dollar knapp dahinter. Ihr Marktanteil lag damit bei 29,6 Prozent. Mit großem Abstand folgen klassische Produktionsländer wie Bangladesch (38 Milliarden US-Dollar), Vietnam (34 Milliarden US-Dollar) und die Türkei (18 Milliarden US-Dollar).
Dass China seinen angestammten Spitzenplatz abgeben musste, lag dem Bericht zufolge an einer zunehmenden „Fragmentierung der globalen Sourcing-Landkarte“. Diese Entwicklung ist demnach unter anderem auf Preiserhöhungen, die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und Handelskonflikte zwischen China und den USA zurückzuführen.
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