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Warum setzt ein koreanischer Bekleidungskonzern auf „Nearshoring“ in El Salvador und den USA?

Indem der koreanische Modekonzern Sae-A seine Produktion näher an den US-Markt rückt, konzentriert er sich auf Reaktionsfähigkeit und logistische Kontrolle. Gleichzeitig wird die Abhängigkeit von asiatischen Lieferketten verringert. Dieser Schritt ist bezeichnend für einen umfassenderen Wandel. Die globale Textilindustrie richtet ihren Fokus wieder verstärkt auf Nähe und industrielle Widerstandsfähigkeit.

Global Player festigt seine regionale Basis

Das 1986 gegründete Unternehmen Sae-A Trading ist einer der weltweit größten Textil- und Bekleidungshersteller. Das Unternehmen betreibt ein integriertes Industrienetzwerk. Dieses erstreckt sich von Südostasien, einschließlich Vietnam und Indonesien, bis nach Mittelamerika mit Standorten in Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Haiti und El Salvador.

Mit fast 40 Jahren Erfahrung und Kund:innen, zu denen große internationale Marken gehören, konzentriert sich Sae-A auf die Vertikalisierung seiner Wertschöpfungskette und Investitionen in Technologie. Diese Strategie hilft dem Unternehmen, sich in einer Branche abzuheben, die einem starken Kosten- und Nachhaltigkeitsdruck ausgesetzt ist. Die Übernahme von Swisstex steht voll und ganz im Einklang mit dieser Strategie.

Swisstex wurde 1996 gegründet und hat seinen Sitz in Los Angeles. Das Unternehmen ist für seine fortschrittlichen Strick-, Färbe- und Veredelungsverfahren sowie für seine Innovationen bei Hochleistungstextilien bekannt – Feuchtigkeitsmanagement, UV-Schutz und antimikrobielle Eigenschaften. Die Fabriken in El Salvador und Kalifornien beschäftigen rund 500 Mitarbeiter:innen, davon 300 am zentralamerikanischen Standort.

Schlüsselpräsenz für nordamerikanisches Nearshoring

Mit der Übernahme von Swisstex stärkt Sae-A sein Produktionsnetzwerk in den USA und Mittelamerika. Dies folgt auf die erfolgreiche Integration des Sportbekleidungsherstellers Tegra im Jahr 2024. Die regionale Präsenz trägt dazu bei, die Lieferzeiten für den nordamerikanischen Markt zu verkürzen und eine küstennahe Produktion zu sichern. Dies entspricht den Erwartungen von Sport- und Performance-Marken. Die Beibehaltung des lokalen Managementteams soll die betriebliche Kontinuität und die Servicequalität für wichtige Kund:innen gewährleisten.

„Diese Akquisition ist ein wichtiger Meilenstein in unserer globalen Expansions- und Branchenführungsstrategie“, kommentierte James Ha, Chief Executive Officer (CEO) von Sae-A Trading. Er versprach, in Automatisierung und künstliche Intelligenz zu investieren, um die Effizienz und Produktionskapazität zu steigern.

Für Swisstex bedeutet der Beitritt zu einem global strukturierten Konzern den Zugang zu neuen finanziellen Ressourcen und einem erweiterten kommerziellen Netzwerk. Dessen President, Keith Dartley, ist der Ansicht, dass die Übereinstimmung der Qualitäts- und Servicewerte beider Unternehmen es „uns ermöglichen wird, besser auf die Chancen und Herausforderungen des Marktes zu reagieren“.

El Salvador und die USA: Eine strategische Wette auf Nähe und Widerstandsfähigkeit

Mit den Investitionen in El Salvador und den USA antizipiert Sae-A die neue Geografie des globalen Sourcings. El Salvador bietet eine wettbewerbsfähige und geografisch nahe industrielle Basis für den US-Markt. Dies wird durch die Vorteile des Freihandelsabkommens zwischen der Dominikanischen Republik, Zentralamerika und den USA (CAFTA-DR) unterstützt.

Dieses Abkommen fördert eine reibungslose Logistik und kontrollierte Kosten. Es macht das Land zu einem strategischen Nearshoring-Zentrum für nordamerikanische Marken. Diese wollen ihre Abhängigkeit von Asien verringern und die Rückverfolgbarkeit ihrer Lieferketten erhöhen.

Gleichzeitig stärkt der Standort Los Angeles die direkte kommerzielle Präsenz des Konzerns auf dem weltgrößten Bekleidungsmarkt. Zudem rücken Prototyping, Individualisierung und Vertriebskapazitäten näher an die wichtigen Akteur:innen der Sport- und Lifestyle-Branche.

Diese Partnerschaft zwischen El Salvador und Kalifornien schafft einen integrierten Produktionskorridor. Er kombiniert Reaktionsfähigkeit, textile Innovation und Nachhaltigkeit. Das sind drei entscheidende Faktoren, um dem Time-to-Market-Druck und den neuen CSR-Anforderungen zu begegnen.

Kurz gesagt, Sae-A erweitert nicht nur seine industrielle Präsenz. Der Konzern baut eine regionale Plattform für Wettbewerbsfähigkeit entlang der nordamerikanischen Achse auf. Dies bietet eine agile und widerstandsfähige Alternative zum traditionellen asiatischen Modell, die das globale Gleichgewicht im Textil-Sourcing neu definieren könnte.

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