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Vorkrisenniveau klar übertroffen: Marks & Spencer meldet hohen Jahresgewinn

Von Jan Schroder

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Foto: Marks & Spencer

Der britische Handelskonzern Marks and Spencer Group Plc hat sich im Geschäftsjahr 2021/22 von den Folgen der Covid-19-Pandemie erholt. Dank umfassender Reformen sei es zudem gelungen, beim Umsatz und Ergebnis das Niveau des Vorkrisenjahres 2019/20 zu übertreffen, erklärte das Unternehmen am Mittwoch.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr, das am 2. April abgeschlossen wurde, belief sich der Konzernumsatz auf 10,9 Milliarden Britische Pfund (12,8 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahr, das eine Verkaufswoche mehr umfasste, aber stark von den seinerzeit geltenden Corona-Schutzmaßnahmen geprägt war, bedeutete das eine Steigerung um 18,7 Prozent. Bereinigt um den Effekt der zusätzlichen Woche wuchsen die Erlöse um 21,5 Prozent. Das Umsatzniveau von 2019/20 wurde um 6,9 Prozent übertroffen.

In Großbritannien lag der Jahresumsatz der Lebensmittelsparte bei 6,64 Milliarden Britischen Pfund und damit um 10,8 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert sowie um 10,1 Prozent über dem Vorkrisenniveau. Der Bereich Kleidung und Haushaltswaren kam auf Erlöse in Höhe von 3,33 Milliarden Britischen Pfund. Das bedeutete eine Verbesserung um 51,6 Prozent gegenüber 2020/21 und um 3,8 Prozent gegenüber 2019/20. Im Rahmen seines Reformpakets hatte der Konzern unter anderem das Sortiment des lange schwächelnden Modesegments gestrafft und das Onlinegeschäft gezielt ausgebaut. Im internationalen Geschäft kam der Konzern auf einen Umsatz in Höhe von 937,2 Millionen Britischen Pfund. Damit stiegen die Erlöse gegenüber dem Vorjahr um 20,3 Prozent, verfehlten das Niveau von 2019/20 allerdings knapp (-0,8 Prozent).

Auch beim Ergebnis konnte sich der Einzelhändler deutlich steigern. Das lag am kräftigen Umsatzwachstum, aber auch daran, dass in den beiden Vorjahren höhere Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen verbucht werden mussten. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn in Höhe von 309,0 Millionen Britischen Pfund (362,7 Millionen Euro), nachdem das Unternehmen im vorangegangenen Jahr noch einen Verlust von 201,2 Millionen Britischen Pfund hinnehmen musste. Im Vorkrisenjahr 2019/20 hatte der Jahresüberschuss aufgrund höherer Sonderbelastungen lediglich bei 27,4 Millionen Britischen Pfund gelegen.

Im laufenden Jahr will der Konzern seinen Reformkurs fortsetzen. Der Bereich Kleidung und Haushaltswaren sowie das Onlinegeschäft benötigten weitere Investitionen, erklärte der Einzelhändler. Trotz der jüngsten Fortschritte warnte das Management aber vor den negativen Auswirkungen der schwierigen globalen Rahmenbedingungen. Unter anderem rechnet es mit weiterhin hohen Produktions- und Transportkosten, anhaltenden Lieferschwierigkeiten in China und einer Belastung der Nachfrage aufgrund der steigenden Inflation. Darüber hinaus werde sich der vollständige Rückzug aus dem Russland-Geschäft negativ auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung auswirken, erklärte das Unternehmen.

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