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Vor Übernahme durch Tapestry: Capri meldet Gewinneinbruch im ersten Quartal

Von Jan Schroder

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Eine Boutique des Modehauses Versace Bild: Versace

In den Schlagzeilen war der US-amerikanische Modekonzern Capri Holdings Limited am Donnerstag vor allem wegen der geplanten Übernahme durch den Wettbewerber Tapestry Inc.. Die aktuellen Quartalszahlen, die das Mutterunternehmen der Marken Michael Kors, Versace und Jimmy Choo am selben Tag vorlegte, fielen hingegen unspektakulär aus.

Im ersten Viertel des Geschäftsjahres 2023/24 setzte sich der Umsatzschwund des Konzerns vor allem aufgrund der anhaltenden Nachfrageschwäche in Amerika fort. Im Zeitraum von April bis Juni beliefen sich die Erlöse auf insgesamt 1,23 Milliarden US-Dollar (1,12 Milliarden Euro), was einem Rückgang um 9,6 Prozent (währungsbereinigt -9,3 Prozent) gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach.

Die deutlichsten Einbußen musste die Kernmarke Michael Kors hinnehmen, deren Umsatz um 13,8 Prozent (währungsbereinigt -13,4 Prozent) auf 787 Millionen US-Dollar schrumpfte. Das italienische Modehaus Versace meldete ein Minus von 5,8 Prozent (währungsbereinigt -5,8 Prozent) auf 259 Millionen US-Dollar. Aufwärts ging es immerhin beim Label Jimmy Choo, das um 6,4 Prozent (währungsbereinigt +7,0 Prozent) auf 183 Millionen US-Dollar zulegen konnte.

Höhere Kosten sorgten dafür, dass der operative Gewinn, der im Vorjahresquartal noch bei 231 Millionen US-Dollar gelegen hatte, auf 80 Millionen US-Dollar abrutschte (-65,4 Prozent). Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss sank sogar um 76,1 Prozent auf 48 Millionen US-Dollar (44 Millionen Euro).

Angesichts der absehbaren Übernahme durch Tapestry zog das Management seine bisherigen Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr zurück und verzichtete auf neue Zielstellungen. CEO John Idol nannte die für das kommende Jahr geplante Fusion mit dem Mutterkonzern von Coach, Kate Spade und Stuart Weitzman einen „Meilenstein“ in der Geschichte von Capri. Als Teil eines „größeren und diversifizierteren Unternehmens“ erhielten die Konzernmarken „größere Ressourcen und Fähigkeiten, um ihre globale Präsenz auszubauen“, betonte Idol in einem Statement.

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