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Vor Fusion mit Luxottica: Starker Euro drückt auf Essilor-Umsatz

Von DPA

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Der vor der Fusion mit dem italienischen Brillenhersteller Luxottica stehende französische Sichtglasproduzent Essilor hat im ersten Halbjahr mit dem starken Euro gekämpft. Umsatz und Gewinn gingen in den ersten sechs Monaten zurück. Der Umsatz sei um 3,5 Prozent auf 3,73 Milliarden Euro gefallen, teilte das im EuroStoxx 50 notierte Unternehmen am Donnerstag in Charenton-Le-Pont mit. Beim operativen Ergebnis habe der Rückgang 5,5 Prozent auf 630 Millionen Euro betragen.

Bereinigt um Währungseffekte haben beide Werte allerdings zugelegt. Unternehmenschef Hubert Sagnieres bestätigte zudem die Prognose für das laufende Jahr. Demnach soll der Umsatz ohne Währungseffekte und auf vergleichbarer Basis um vier Prozent steigen. Die Marge soll zudem bei 18,3 Prozent liegen.

Essilor und Luxottica hatten Mitte Januar 2017 angekündigt, zusammengehen zu wollen. Bis Ende Juli soll der Zusammenschluss über die Bühne gegangen sein. Man sei in der Endphase der Gespräche mit den Wettbewerbshütern in China und der Türkei. Nachdem die Euphorie am Markt über die Fusion zwischenzeitlich etwas verflogen war, liegen die Kurse jetzt wieder deutlich über dem Niveau, das sie vor der Ankündigung hatten.

Zuletzt kostete eine Essilor-Aktie mit rund 124 Euro ein Fünftel mehr als vor Bekanntwerden der geplanten Fusion. Mit dem derzeitigen Preis ist Essilor an der Börse rund 27 Milliarden Euro wert - Luxottica kommt auf eine ähnliche Bewertung. Der italienische Brillenhersteller hatte bereits am Montagabend die Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt. Umsatz und Gewinn gingen wegen des starken Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück.

Auf Basis stabiler Währungskurse hätten sie zugelegt. An seiner Prognose für 2018 hält Verwaltungsratschef Leonardo Del Vecchio weiter fest. Allerdings sind bei dem angepeilten Umsatzplus Währungseffekte bereits ausgeklammert. Zu Luxottica gehört unter anderem die Marke Ray-Ban, der Konzern stellt aber auch Gestelle für Luxusmarken wie Armani, Chanel oder Prada her. (dpa)

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