VF Corporation verdoppelt Quartalsumsatz und erhöht Jahresprognosen
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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern VF Corporation ist erfolgreich ins Geschäftsjahr 2021/22 gestartet. Im ersten Quartal konnte die Muttergesellschaft von Marken wie Vans, The North Face und Timberland ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppeln und in die Gewinnzone zurückkehren. Angesichts der guten Zahlen hob das Unternehmen am Freitag auch seine Jahresprognosen an.
In den Monaten April bis Juni lag der Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäften – also ohne die Beiträge der inzwischen verkauften Berufskleidungsmarken – bei 2,19 Milliarden US-Dollar (1,85 Milliarden Euro). Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutete das eine Steigerung um 102 Prozent (währungsbereinigt +96 Prozent). Bereinigt um den Anteil der Ende 2020 hinzugekauften Marke Supreme stiegen die Erlöse um 90 Prozent (währungsbereinigt +84 Prozent).
Als Wachstumsmotor erwies sich das Segment Active, dessen Umsatz um 128 Prozent (währungsbereinigt +120 Prozent) auf 1,30 Milliarden US-Dollar zulegte. Neben den erstmals verbuchten Erlösen des Neuzugangs Supreme trugen kräftige Zuwächse beim Label Vans (+110 Prozent, währungsbereinigt +102 Prozent) zum Erfolg der Sparte bei. Der Outdoor-Bereich mit der Marke The North Face verbesserte sich um 81 Prozent (währungsbereinigt +72 Prozent) auf 617,8 Millionen US-Dollar, die Sparte Work legte um 69 Prozent (währungsbereinigt +66 Prozent) auf 274,7 Millionen Euro zu.
Dank des kräftigen Umsatzwachstums schrieb der Konzern wieder schwarze Zahlen: Das operative Ergebnis belief sich auf 202,9 Millionen US-Dollar, nachdem im Vorjahresquartal ein Bertriebsverlust von 246,8 Millionen US-Dollar verbucht wurde. Der ausgewiesene Nettogewinn lag bei 324,2 Millionen Euro (272,9 Millionen Euro). Vor einem Jahr hatte VF einen Fehlbetrag in Höhe von 285,6 Millionen US-Dollar ausgewiesen. Der Überschuss aus fortgeführten Geschäften lag bei 154,0 Millionen US-Dollar.
Nach dem unerwartet starken Start setzte sich das Unternehmen höhere Ziele für das gesamte Geschäftsjahr: Erwartet wird nun ein Umsatzwachstum um mindestens 30 Prozent auf über 12,0 Milliarden US-Dollar. Das Label Supreme soll dazu etwa 600 Millionen US-Dollar beisteuern. Zuvor hatte der Konzern lediglich einen Jahresumsatz in Höhe von 11,8 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die Prognose für den um Sondereffekte bereinigten Gewinn pro Aktie wurde von 3,05 auf 3,20 US-Dollar angehoben. Den voraussichtlichen Beitrag von Supreme bezifferte der Konzern auf 0,25 US-Dollar.
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