VF Corporation übertrifft im zweiten Quartal die Erwartungen
Der US-amerikanische Bekleidungskonzern VF Corporation konnte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 die Markterwartungen übertreffen. Die Muttergesellschaft von Marken wie The North Face, Vans und Timberland erzielte beim Umsatz und Gewinn überraschende Zuwächse. Das geht aus aktuellen Resultaten hervor, die das Unternehmen am Dienstag vorlegte.
CEO Bracken Darrell zeigte sich mit dem Geschäftsverlauf entsprechend zufrieden. „Im zweiten Quartal haben wir weitere Fortschritte bei unserem Turnaround-Plan gemacht“, erklärte er in einem Statement. „Wir haben breit angelegte Zuwächse bei The North Face und Timberland erzielt und gleichzeitig den Rückgang bei Vans weiter gebremst.“
Der Konzernchef verwies zudem auf den Mitte September vereinbarten Verkauf der Marke Dickies an Bluestar Alliance für 600 Millionen US-Dollar. Durch diese Transaktion verbessere VF die Chancen, „in das Portfolio zu investieren und die Rendite der Aktionär:innen zu steigern“, betonte Darrell. Mit Blick auf die Zukunft werde sich das Management „weiterhin darauf konzentrieren, über alle Marken hinweg Werte zu generieren und das Unternehmen zu nachhaltigem und profitablem Wachstum zurückzuführen“.
Der Quartalsumsatz steigt um zwei Prozent
Im jüngsten Quartal, das Ende September abgeschlossen wurde, belief sich der Konzernumsatz auf 2,80 Milliarden US-Dollar (2,40 Milliarden Euro) und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau damit um zwei Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen schrumpften die Erlöse um ein Prozent, lagen damit aber über den Erwartungen der Analyst:innen, die einen Rückgang um zwei bis vier Prozent prognostiziert hatten.
Die überraschend positive Umsatzentwicklung war vor allem auf Zuwächse bei den Marken The North Face (+6 Prozent) und Timberland (+7 Prozent) zurückzuführen. Die Erlöse des seit langem schwächelnden Labels Vans verfehlten das Niveau des Vorjahresquartals um neun Prozent. Der Gesamtumsatz der kleineren Marken des Konzerns stieg nicht zuletzt dank des starken Wachstums beim Label Altra (+35 Prozent) um zwei Prozent.
Beim operativen Ergebnis macht der Konzern weitere Fortschritte
Unerwartet kräftige Fortschritte machte der Konzern auch beim Ergebnis. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn stieg um fünf Prozent auf 330,1 Millionen US-Dollar. Im Vorfeld hatte das Management lediglich 260 bis 290 Millionen US-Dollar in Aussicht gestellt.
Der ausgewiesene Nettogewinn, der im Vorjahresquartal bei 52,2 Millionen Euro gelegen hatte, sprang auf 189,8 Millionen US-Dollar (162,7 Millionen Euro). Allerdings hatten im Vorjahreszeitraum hohe Verluste der inzwischen verkauften Marke Supreme das Ergebnis belastet. Der Quartalsüberschuss aus fortgeführten Geschäftsbereichen sank aufgrund höherer Steuerbelastungen um sechs Prozent.
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