Verlust mehr als halbiert: VF Corporation übertrifft im ersten Quartal die Erwartungen
Der US-amerikanische Bekleidungskonzern VF Corporation konnte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 die eigenen Erwartungen übertreffen. Die Muttergesellschaft von Marken wie The North Face, Vans und Timberland meldete am Mittwoch, dass sie den Umsatz stabilisieren und ihren Verlust erheblich reduzieren konnte.
Im Auftaktquartal, das Ende Juni abgeschlossen wurde, belief sich der Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen auf 1,76 Milliarden US-Dollar (1,53 Milliarden Euro). Damit blieb er im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu unverändert. Bereinigt um Wechselkursveränderungen sank er um zwei Prozent. Im Vorfeld hatte das Unternehmen einen währungsbereinigten Umsatzrückgang um drei bis fünf Prozent erwartet
Zulegen konnten die Marken the North Face (+6 Prozent) und Timberland (+11 Prozent), während der Umsatz von Vans um 14 Prozent zurückging. Die Einbußen bei dem seit langem schwächelnden Label waren in diesem Umfang erwartet worden und nach Angaben des Unternehmens nicht zuletzt auf gezielte strategische Maßnahmen zurückzuführen. Der Gesamtumsatz der übrigen Konzernmarken, zu denen etwa Dickies, Altra und Eastpak gehören, stieg um vier Prozent.
CEO Bracken Darrell sieht den Konzern „auf Kurs“
Dank einer höheren Bruttomarge sowie deutlich geringerer Kosten konnte der Konzern den um Sondereffekte bereinigten operativen Verlust, der im ersten Quartal des Vorjahres bei 104,7 Millionen US-Dollar gelegen hatte, auf 55,8 Millionen US-Dollar verringern. Auch hier übertraf das Unternehmen die eigenen Prognosen. Erwartet worden war ein entsprechender Fehlbetrag im Bereich von 110 bis 125 Millionen US-Dollar.
Der Nettoverlust aus fortgeführten Geschäftsbereichen sank um 23 Prozent, der ausgewiesene Nettoverlust wurde auf 116,4 Millionen US-Dollar (100,9 Millionen Euro) reduziert. Damit fiel er weniger als halb so hoch aus wie im Vorjahresquartal, in dem er nicht zuletzt aufgrund hoher Verluste bei der inzwischen verkauften Marke Supreme bei 258,9 Millionen US-Dollar gelegen hatte.
CEO Bracken Darrell zeigte sich mit den jüngsten Resultaten zufrieden. Der Konzern habe im ersten Quartal „die Erwartungen und Prognosen übertroffen“, betonte er und verwies auf die Effekte der umfassenden Restrukturierungsmaßnahmen: „„Wir senken die Kosten, verbessern die Margen, bauen Schulden ab und verändern die Organisation.“
Insgesamt sei der Konzern bei seiner Transformation „auf Kurs“, erklärte Darrell. Das Management vertraue weiterhin der aktuellen Strategie und darauf, das Unternehmen „zu langfristigem Wachstum beim Umsatz und Gewinn zurückzuführen“.
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