US-Bekleidungsimporte erholen sich im Juni: Chinas Anteil schrumpft weiter

Das US-amerkanische Office of Textiles and Apparel (OTEXA) hat neue Daten für Juni 2025 veröffentlicht. Diese zeigen eine leichte Erholung der US-Bekleidungsimporte nach einem Rückgang im Mai. Im Juni beliefen sich die Gesamtimporte von Bekleidung auf 2.036 Millionen Quadratmeteräquivalente (MSME), was einem Anstieg von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.

Damit setzt sich ein positiver Trend seit Jahresbeginn fort, nachdem im Vormonat noch ein Rückgang verzeichnet wurde. Bis einschließlich Juni 2025 summierten sich die Bekleidungsimporte auf insgesamt 12.184,3 MSME. Das entspricht einem Zuwachs von 4,3 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2024.

Die aktuellen Zahlen bieten auch einen genaueren Einblick in die sich verändernde Beschaffungsstrategie US-amerikanischer Bekleidungsmarken. China bleibt zwar ein wichtiger Lieferant, verliert jedoch weiter an Bedeutung. Im Vergleich zu Juni 2024 sanken Chinas Gesamtimporte an Textilien und Bekleidung um 32,9 Prozent. Auch im Zeitraum von Januar bis Juni zeigt sich ein Rückgang. Die Einfuhren aus China beliefen sich auf 13.703 MSME, was einem Minus von 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Im Gegensatz dazu konnten andere Lieferländer ihre Position auf dem US-Markt deutlich ausbauen. Indien verzeichnete eine starke Entwicklung. Bis Juni 2025 stiegen die Gesamtimporte auf 7.249,7 MSME, ein Plus von 42,1 Prozent. Auch Bangladesch legte zu. Die Importe in die USA nahmen im gleichen Zeitraum um 21,1 Prozent zu und erreichten 1.571 MSME. Vietnam bleibt ebenfalls ein wichtiger Akteur. Die Lieferungen in die USA erhöhten sich seit Jahresbeginn um 17,8 Prozent auf 3.543,7 MSME.

Die Gesamtimporte stiegen seit Jahresbeginn um 17,8 Prozent auf 3.543,7 MSME. Die Daten bekräftigen die strategische Verlagerung der US-Marken. Sie diversifizieren ihre Lieferketten, um die starke Abhängigkeit von einem einzigen Land zu verringern.