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Uniqlo: Gewinne in Asien steigen in Q1, Europa und USA fallen deutlich

Von Regina Henkel

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Die japanische Fast Retailing Group, Mutterkonzern des Fast Fashion Filialisten Uniqlo und Inhaber weiterer Modemarken wie Theory. Princesse Tam. Tam und Comptoir des Cotonniers, meldet für das erste Quartal 2021 von September bis November 2020 „unerwartet gute Zahlen“. So sank zwar der Umsatz um 0,6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr auf 4,93 Milliarden Euro (619,7 Milliarden Yen), der Gewinn stieg jedoch um 23,3 Prozent auf 898,7 Millionen Euro (113 Milliarden Yen). Sowohl Umsatz als auch Gewinn hätten die Erwartungen überstiegen, meldet das Unternehmen in seiner Presseerklärung.
Vor allem der Heimatmarkt Japan und Greater China mit Festlandchina, Hongkong und Taiwan haben große Gewinnsteigerungen verzeichnet. In Japan erreichte Uniqlo ein Umsatzplus von 8,9 Prozent auf 2,02 Milliarden Euro (253,8 Milliarden Yen). Gleichzeitig stieg der Betriebsgewinn um 55,8 Prozent auf 477,2 Millionen Euro (60 Milliarden Yen). Auch der Einzelhandelsumsatz stieg um 7,3 Prozent. Als Gründe dafür hat der Konzern der gestiegene Absatz für Stay-at-home-Produkte sowie Sportbekleidung und Herbst-Winterprodukte ausgemacht. Positiv wirkten sich zudem höhere Margen aufgrund von geringeren Rabatten aus sowie geringere Vertriebs-, Werbe- und Promotionkosten.

Europa und USA mit deutlichen Rückgängen

Mit Blick aufs internationale Geschäft retteten vor allem die asiatischen Märkte das Betriebsergebnis. Uniqlo Greater China meldete höhere Umsätze und einen großen Gewinnzuwachs aufgrund der starken Performance in Festlandchina und Taiwan. Der Umsatz in Südkorea ging zwar zurück, eine verbesserte Gewinnmarge brachte das Unternehmen jedoch wieder in die Gewinnzone.

Aufgrund der unerwartet starken Auswirkungen von COVID-19 während des Quartals meldeten Südasien, Südostasien & Ozeanien große Umsatz- und Gewinnrückgänge. Das gleiche gilt für Nordamerika und Europa. Während Uniqlo Europe bis Oktober auf dem Weg der Erholung war und einen niedrigeren Umsatz als im Vorjahr erzielte, führte die vorübergehende Schließung der Filialen im Vereinigten Königreich, in Frankreich, Belgien und Italien im November zu einem beträchtlichen Rückgang von Umsatz und Gewinn im gesamten ersten Quartal. In Russland konnten Umsatz und Gewinn in lokaler Währung im ersten Quartal deutlich gesteigert werden, was auf den verstärkten Verkauf von Winterbekleidung und Produkten für den Heimgebrauch zurückzuführen ist.

Insgesamt erwirtschaftete Uniqlo International einen Umsatz von 2,07 Milliarden Euro (260,6 Milliarden Yen), das sind 7,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Das operative Ergebnis stieg um 9,5 Prozent auf 329 Millionen Euro (41,4 Milliarden Yen).

Der Bereich Global Brands mit den Modemarken Theory, PLST, Princesse Tam. Tam und Comptoir des Cotonniers erwirtschaftete im ersten Quartal 2021 einen Umsatzrückgang um 22,3 Prozent auf 222,7 Millionen Euro (28 Milliarden Yen) und einen leichten operativen Verlust von 1,6 Millionen Euro (0,2 Milliarden Yen) gegenüber einem Gewinn von 14,3 Millionen Euro (1,8 Milliarden Yen) im Vorjahr.

Foto: Uniqlo

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