Uhren: Hermès verstärkt Produktion trotz Rückgang im Segment
Das französische Luxusunternehmen Hermès - mit einem Umsatz von 15,2 Milliarden Euro im Jahr 2024 - gab am Montag die Erweiterung seiner Uhrenmanufaktur in Le Noirmont bekannt. Der Standort wird zukünftig etwa einhundert neue Mitarbeiter:innen aufnehmen.
Bis 2028 wird der Hermès-Uhrenstandort in Le Noirmont im Schweizer Jura auf eine Gesamtfläche von 11.000 Quadratmetern erweitert. Diese Erweiterung ermöglicht dem französischen Luxushaus, seine Produktionskapazitäten zu stärken und die Kontrolle über seine Wertschöpfungskette zu festigen.
Früher wurden am Standort Le Noirmont die Gehäuse von Joseph Erard SA hergestellt, einem historischen Partner von Hermès, der 2013 übernommen wurde. Im Jahr 2012 erwarb der Luxuskonzern die Uhrenmanufaktur Natéber SA mit Sitz in La Chaux-de-Fonds (Schweiz), die auf Zifferblätter spezialisiert ist. Das Unternehmen fasste diese beiden Aktivitäten, die Herstellung von Zifferblättern und Gehäusen, 2017 in Le Noirmont zusammen.
Uhren: Rückläufiger Sektor bei Hermès
Uhren stellen nicht das wichtigste Segment für Hermès dar. 2024 verzeichnete der Bereich einen Rückgang des Wachstums um vier Prozent, im Gegensatz zu den anderen Geschäftsbereichen des Hauses. Dieser Rückgang setzte sich im ersten Quartal dieses Jahres fort. Ende März 2025 gab der Konzern in seinem Finanzbericht bekannt, dass die Uhrensparte (-10 Prozent), ebenso wie die Bereiche Parfum und Beauty, noch nicht wieder zu Wachstum zurückgefunden hatten. Die Erweiterung des Schweizer Standorts ist für das Unternehmen ein Weg, dieses Segment durch innovative Kreationen zu stärken, die aus außergewöhnlicher Handwerkskunst hervorgehen.
Im Mai 2025 gingen die Uhrenexporte Schweizer Unternehmen nach China um 17,4 Prozent, nach Japan um 10,5 Prozent und nach Hongkong um 12,6 Prozent zurück. Dies geht aus den von der AFP veröffentlichten Zahlen hervor. In Europa sanken die Exporte nach Großbritannien um 14,5 Prozent, nach Frankreich um 18,1 Prozent und nach Deutschland um vier Prozent.
Die Ankündigung der Erweiterung der Manufaktur folgt auf eine Reihe von Erweiterungen und Gründungen von Produktionsstätten: die Lederwarenmanufaktur des Hauses in Charleville-Mézières, die Lederwarenproduktion in Colombelles (Normandie), die in Loupes (Gironde) und die Manufaktur Beyrand, eine seit 2017 zum Konzern gehörende Tochtergesellschaft für Tischkultur mit Sitz in den Ardennen.
In dem unsicheren wirtschaftlichen und geopolitischen Kontext gab der Konzern im April bekannt, "das Jahr 2025 mit Zuversicht anzugehen". Er stützt sich dabei unter anderem auf seine vertikale Integrationsstrategie, die auf Handwerkskunst ausgerichtet ist. Der Konzernumsatz belief sich im ersten Quartal 2025 auf 4,1 Milliarden Euro, ein Plus von neun Prozent bei aktuellen Wechselkursen und sieben Prozent bei konstanten Wechselkursen.
Der Hermès-Konzern verfügt über ein Netzwerk von fast 300 Geschäften in 45 Ländern und beschäftigt weltweit 25.185 Mitarbeiter:innen, davon 15.556 in Frankreich (Stand 2024).
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