Übernahme von Smythson: Oakley Capital setzt auf Luxusmarken mit Tradition
Für Smythson of Bond Street, den 137 Jahre alten britische Anbieter von Lederwaren und Luxus-Papierwaren, beginnt nach der Übernahme durch Oakley Capital ein neues Kapitel in seiner traditionsreichen Geschichte. Smythson ist damit nun ein Bestandteil der Strategie von Oakley, die sich zunehmend auf traditionsreiche Lifestyle-Marken mit hohen Margen fokussiert. Diese hat der Finanzinvestor in seiner Sparte Iconic BrandCo gebündelt.
Die Transaktion unterstreicht Oakleys anhaltendes Vertrauen in die Widerstandsfähigkeit und das globale Wachstumspotenzial europäischer Nischen-Luxusmarken. Sie spiegelt auch eine umfassendere Verschiebung innerhalb der mittelständischen Private-Equity-Landschaft wider, in der Investoren aktiv nach Traditionsmarken mit starken Geschichten und ungenutztem digitalen Potenzial suchen.
Smythson reiht sich bei Oakley nun in die wachsende Gruppe von Marken der Iconic BrandCo ein, zu der bereits Globe-Trotter, Connolly und Alessi gehören. Zudem hat das Unternehmen kürzlich seine Position mit Investitionen in Fornasetti und Fabbrica Pelletterie Milano gefestärkt. Zusammen bilden diese Akquisitionen ein Portfolio, das reich an Handwerkskunst und kulturellem Kapital ist. Diese Eigenschaften sind in einem fragmentierten globalen Luxusmarkt, der zunehmend zwischen Ultra-Luxus-Giganten und agilen, digital-nativen unabhängigen Unternehmen polarisiert ist, weiterhin rentabel.
Smythsons neuer CEO, Paolo Porta, zuvor bei Jimmy Choo und Hunter, soll nun die nächste Wachstumsphase der Marke anführen. Der strategische Schwerpunkt liegt dabei auf der internationalen Expansion, insbesondere in den USA, Europa und Japan. Der Plan beinhaltet eine Überarbeitung des digitalen Vertriebs, eine Ausweitung des Franchise-Modells und einen erneuten Fokus auf kategorieübergreifende Kooperationen.
Diese Ziele stehen im Einklang mit Oakleys erklärten Investitionsprinzipien, die auf einer Verbesserung der digitalen Abläufe, der Erweiterung der globalen Einzelhandelspräsenz und der Erschließung betrieblicher Effizienzsteigerungen beruhen. Wichtig ist dabei, dass Smythson seine Produktionsbeziehung zur Tivoli Group beibehalten hat. So wird die Kontinuität in der Leder-Lieferkette gewahrt – ein Detail, das treue Kund:innen und Fachhändler:innen wahrscheinlich beruhigen wird.
Britische Traditionsmarke
Smythson wurde 1887 gegründet und ist vor allem für die Erfindung des tragbaren Notizbuchs bekannt. Der Ruf des Unternehmens beruht auf einer Kombination britischer Design-Zurückhaltung mit besonders feinen Materialien. Während die Marke einen treuen Kund:innenstamm hat und sich seines Status als königlicher Hoflieferant rühmt, ist sie im Umfang relativ klein geblieben – etwas, das Oakley nun ändern möchte.
Laut Peter Dubens, dem CEO von Oakley Capital, unterstreicht die Übernahme die Überzeugung, dass Traditionsmarken „nicht über Nacht geschaffen werden können“. Vicente Castellano, der operative Partner der Gruppe, der Iconic BrandCo betreut, bezeichnete Smythson als „einen echten Meilenstein“ beim Aufbau eines Portfolios globaler Lifestyle-Unternehmen. Beide Führungskräfte sehen die Möglichkeit, den auf Funktionalität, Handwerkskunst und ästhetischer Präzision basierenden Charakter von Smythson zu einem umfassenderen globalen Angebot auszubauen, ohne die Kern-DNA zu verwässern.
Obwohl der Umsatz von Smythson weiterhin nicht veröffentlicht wird, verweisen Marktanalyst:innen auf die Wachstumskurve ähnlich positionierter Marken wie Moynat oder Serapian. Beide haben ihr Erbe erfolgreich über digitale und erlebnisorientierte Einzelhandelsformate in neue Märkte getragen.
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