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Trump-Zölle: Levi's sieht Risiko durch ‘antiamerikanische’ Stimmung

Die britische Niederlassung des US-Denimkonzerns Levi's sieht sich aufgrund der Trump-Zölle und anderer Maßnahmen der US-Regierung einer potenziellen Bedrohung durch eine wachsende ‘antiamerikanische’ Stimmung ausgesetzt. Das Unternehmen befürchtet, dass diese Stimmung die Verbraucher:innen dazu bewegen könnte, US-Marken den Rücken zu kehren und stattdessen ‘nationale/europäische Produkte’ zu bevorzugen. Diese Sorge, die in dem strategischen Bericht des Unternehmens geäußert wird, wird neben anderen Herausforderungen als zentrales Risiko aufgeführt.

Trotz dieser Befürchtungen meldete Levi's UK für das am 30. November 2024 endende Geschäftsjahr starke Ergebnisse. Der Umsatz des Unternehmens stieg um 8,8 Prozent auf 96,8 Millionen Britische Pfund (rund 111,3 Millionen Euro). Der Vorsteuergewinn erhöhte sich um 23 Prozent auf 9,6 Millionen Britische Pfund (rund 11 Millionen Euro). Das Unternehmen erklärte, die Marke Levi's habe ‘ihre Attraktivität trotz eines angespannten Konsumklimas und rückläufiger Kundenfrequenz im Einzelhandelssektor’ behalten. Levi's UK stellte jedoch auch fest, dass ‘die Frequenzen in den Geschäften insgesamt stagnierten oder sogar rückläufig waren’. Der Bericht zeigt auch einen Rückgang der Mitarbeitendenzahl. Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten sank von 1.857 im Jahr 2023 auf 1.630 im Jahr 2024; ein Rückgang von über 200 Stellen. Das Unternehmen führt dies auf einen Anstieg der Mindestlöhne zurück, der ‘die Gewinne der Unternehmen unter Druck setzt’.

Die Warnung des Unternehmens vor antiamerikanischer Stimmung spiegelt die weltweiten Reaktionen auf die aggressive US-Handelspolitik wider. In dem Dokument wird erwähnt, dass geopolitische Spannungen, wie der Krieg in der Ukraine, bereits zu Unterbrechungen der Lieferketten geführt haben. Schiffe mussten umgeleitet werden, was zu höheren Kosten und Verzögerungen führte. Obwohl das Unternehmen Wege gefunden hat, diese spezifischen Risiken zu mindern, bleibt das politische Risiko, dass sich die Stimmung der Verbraucher:innen gegen amerikanische Marken wendet, eine erhebliche, wenn auch derzeit nicht quantifizierbare Bedrohung.

Zukünftiges Risiko

Die Warnung vor Antiamerikanismus im Bericht ist ein bemerkenswertes Eingeständnis. Sie stellt einen direkten Zusammenhang zwischen der Politik der US-Regierung und einem potenziellen Risiko für eine US-Marke im Ausland her. Dies ist eine entscheidende Abkehr von rein wirtschaftlichen oder wettbewerbsbedingten Risiken. Die vom Unternehmen angegebenen Gewinn- und Umsatzsteigerungen deuten darauf hin, dass sich eine etwaige antiamerikanische Stimmung zum Zeitpunkt des Berichts noch nicht wesentlich ausgewirkt hatte. Die Warnung scheint eher eine vorausschauende Risikobewertung zu sein, die eine mögliche zukünftige Veränderung des Verbraucherverhaltens antizipiert, als über einen aktuellen Trend zu berichten.

Die von Levi's geäußerten Bedenken stehen nicht für sich allein. Die aggressive Handelspolitik der Trump-Regierung, einschließlich des Versuchs, ‘Liberation Day’-Zölle einzuführen, löste weltweit Gegenreaktionen aus. Obwohl ein US-Berufungsgericht diese Zölle letztendlich für illegal erklärte, reichten ihre bloße Ankündigung und die damit verbundene Rhetorik aus, um einen Dominoeffekt auszulösen. In Ländern wie Kanada und Indien begannen die Verbraucher:innen, US-amerikanische Waren zu boykottieren und stattdessen lokale Alternativen zu kaufen. Dies zeigt eine konkrete Verbindung zwischen politischen Maßnahmen und Verbraucher:innenverhalten.

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