Trotz Zöllen: Mode- und Luxusbranche weiter im Fokus der Investoren
Laut der Studie „Fashion & Luxury Private Equity and Investors Survey 2025“ der internationalen Beratungsfirma Deloitte werden 90 Prozent der Investoren weiterhin in den Mode- und Luxus-Sektor investieren. Acht von zehn Befragten gehen aber davon aus, dass Zölle negative Auswirkungen auf den Markt haben. Nordamerika (35 Prozent), Europa (33 Prozent) und Asien (29 Prozent) sind die Regionen, die am stärksten von den zunehmenden Handelsbarrieren betroffen sind.
Die Studie wurde weltweit mit 60 Private-Equity-Investoren und über 114 Unternehmen durchgeführt. Diese Unternehmen sind in den Bereichen Bekleidung und Accessoires, Uhren und Schmuck, Kosmetik und Parfüm, Luxusautos, Luxushotels, Privatjets, Kreuzfahrten, Möbel, Yachten und Luxusrestaurants tätig.
Die Zahl der Übernahmen in der Branche sinkt 2024 um ein Viertel
Die Anzahl der Fusionen und Übernahmen im Sektor ist rückläufig. Im Jahr 2024 wurden weltweit 333 Abschlüsse verzeichnet (25 weniger als im Jahr 2023). Das erste Halbjahr 2025 bestätigte den Abwärtstrend mit 162 Transaktionen. Das ist ein Rückgang von 14 Prozent im Vergleich zu den 188 Transaktionen im gleichen Zeitraum des Jahres 2024.
„Nach Jahren einer starken Erholung nach Covid verzeichneten die Unternehmen der Mode- und Luxusbranche einen leichten Umsatzrückgang (zwei Prozent) und eine geringere Rentabilität (2,1 Prozent). Dies ist hauptsächlich auf die Abschwächung des chinesischen Marktes und die Schwierigkeiten im Luxusauto-Segment zurückzuführen“, heißt es im Bericht.
„Trotz eines makroökonomischen und geopolitischen Umfelds, das weiterhin von großer Unsicherheit geprägt ist, zieht der Mode- und Luxus-Sektor weiterhin das Interesse der Investoren an“, betonte Elio Milantoni, Senior Partner Mergers and Acquisitions bei Deloitte Advisory, in einem Statement. 92 Prozent der Fonds prüfen demnach Investitionen in der Branche, allerdings mit größerer Vorsicht als im Vorjahr. Die wichtigsten Interessensgebiete sind Kosmetik und Parfüm (25 Prozent), die Herstellung von Bekleidung und Accessoires (24 Prozent), der Einzelhandel mit Bekleidung und Accessoires (14 Prozent) und Möbel (elf Prozent). Über die Hälfte der Investoren richtet ihre Strategien auf mittelständische Unternehmen aus, mit dem Ziel, einen Konsolidierungsprozess in der Branche zu fördern.
„Die jüngsten makroökonomischen Entwicklungen haben Unsicherheit und Komplexität für die Luxusunternehmen geschaffen“, erläuterte Federico Bazzani, Partner bei Deloitte Advisory. „Dies hat sich sowohl auf die Umsätze als auch auf die Rentabilität negativ ausgewirkt.“ Der Rückgang sei weiterhin stark vom chinesischen Markt beeinflusst, obwohl der Nahe Osten und Indien immer mehr das Interesse der Investoren auf sich ziehen. Für die Unternehmen der Branche sei es daher von entscheidender Bedeutung, neue Positionierungs- und Differenzierungsstrategien zu finden. So könnten sie den Mengenrückgang ausgleichen und die Vertriebskanäle wieder aktivieren.
Der Einfluss von künstlicher Intelligenz auf die Investitionsstrategien wächst, Nachhaltigkeit bleibt wichtig.
Am stärksten vom zunehmenden Einsatz künstlicher Intelligenz betroffen sind laut den Investoren die Bereiche Customer Experience (28 Prozent), Marketing und Vertrieb (24 Prozent), Sicherheit (19 Prozent) sowie Produktion und Lieferkette (13 Prozent).
Nachhaltigkeit ist nach wie vor ein wichtiger Faktor für die Investitionsstrategien. Insbesondere der Kosmetik- und Parfümsektor (27 Prozent) hält laut den Investoren am ehesten mit den Innovationen im ESG-Bereich Schritt.
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