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Trotz Umsatzrückgang: VF Corporation kann Jahresverlust deutlich verringern

Von Jan Schroder

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Ein Store der Marke The North Face Bild: VF Corporation

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern VF Corporation musste im Geschäftsjahr 2024/25 einen Umsatzrückgang hinnehmen. Gleichzeitig konnte die Muttergesellschaft von Marken wie The North Face, Vans und Timberland allerdings ihren Verlust dank umfangreicher Sparmaßnahmen deutlich verringern. Das geht aus aktuellen Resultaten hervor, die das Unternehmen am Mittwoch im Rahmen einer Präsentation vorstellte.

CEO Bracken Darrell zeigte sich mit dem Geschäftsverlauf in den letzten drei Monaten des Geschäftsjahres insgesamt zufrieden: „Wir haben unsere Prognose für das Betriebsergebnis im vierten Quartal übertroffen, was die Effekte unseres Transformationsprogramms ‚Reinvent‘ widerspiegelt“, erklärte er in einem Statement. Der Umsatzrückgang um fünf Prozent (währungsbereinigt -3 Prozent) im Schlussquartal habe im Rahmen der Erwartungen gelegen.

Darrell hob zudem hervor, dass der Konzern bei seinen Reformbemühungen gut vorangekommen sei und dadurch die Kostenbasis senken und die Bilanz stärken konnte. Insgesamt sei VF „gut aufgestellt, um die gestiegenen Unsicherheiten im makroökonomischen Umfeld zu meistern“, betonte der CEO.

Einbußen bei den Marken Vans und Dickies lassen den Konzernumsatz sinken

Im vergangenen Geschäftsjahr, das Ende März abgeschlossen wurde, belief sich der Konzernumsatz auf 9,50 Milliarden US-Dollar (8,40 Milliarden Euro) und verfehlte das Vorjahresniveau damit um vier Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen gingen die Erlöse ebenfalls um vier Prozent zurück.

Das Umsatzminus war vor allem auf erhebliche Einbußen bei den Marken Vans (-16 Prozent) und Dickies (-12 Prozent) zurückzuführen. Leichte Zuwächse bei The North Face (+1 Prozent), Timberland (+3 Prozent) sowie bei den kleineren Konzernmarken (+2 Prozent) reichten nicht aus, um dieses Minus zu kompensieren.

Der Nettoverlust verringert sich um 80 Prozent

Dank einer verbesserten Bruttomarge sowie geringerer Betriebskosten und Wertberichtigungen konnte der Konzern einen operativen Gewinn in Höhe von 303,8 Millionen US-Dollar erzielen. Im Vorjahr hatte er noch einen Betriebsverlust von 143,9 Millionen US-Dollar hinnehmen müssen.

Der ausgewiesene Nettoverlust wurde auf 189,7 Millionen US-Dollar (167,6 Millionen Euro) verringert. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem er bei 968,9 Millionen US-Dollar gelegen hatte, sank der Fehlbetrag damit um 80,4 Prozent.

Für das erste Quartal erwartet das Management Umsatzeinbußen und einen operativen Verlust

Auf konkrete Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 verzichtete der Konzern. Für das erste Quartal rechnet er derzeit mit einem währungsbereinigten Umsatzrückgang um drei bis fünf Prozent sowie einem um Sondereffekte bereinigten operativen Verlust im Bereich von 110 bis 125 Millionen US-Dollar.

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