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Trotz Umsatzrückgang: Hennes & Mauritz gelingt deutliches Gewinnwachstum im dritten Quartal

Der schwedische Bekleidungskonzern Hennes & Mauritz AB musste im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 Umsatzeinbußen hinnehmen, konnte seinen Gewinn aber kräftig steigern. Das geht aus einem aktuellen Geschäftsbericht hervor, den die Muttergesellschaft von Marken wie H&M, Cos, Monki, Weekday, & Other Stories und Arket am Donnerstag veröffentlichte.

Im Zeitraum von Juni bis August belief sich der Konzernumsatz auf 57,0 Milliarden Schwedische Kronen (5,2 Milliarden Euro). Damit sank er im Vergleich zum Vorjahresquartal um drei Prozent. In den jeweiligen Lokalwährungen erhöhten sich die Erlöse allerdings um zwei Prozent.

Negative Währungseffekte belasten die Umsatzentwicklung

In Westeuropa, der mit Abstand wichtigsten Marktregion des Konzerns, stieg der Quartalsumsatz um ein Prozent (währungsbereinigt +3 Prozent) auf knapp 19,9 Milliarden Schwedische Kronen. In den nordischen Ländern ging er um ein Prozent auf 5,2 Milliarden Schwedische Kronen zurück, währungsbereinigt blieb er in etwa stabil.

In Asien, Ozeanien und Afrika lagen die Erlöse bei insgesamt rund 6,4 Milliarden Schwedischen Kronen und damit um zehn Prozent (währungsbereinigt -2 Prozent) unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. In Amerika schrumpften sie um acht Prozent (währungsbereinigt +1 Prozent) auf 12,1 Milliarden Schwedische Kronen.

In Osteuropa lag der Umsatz mit 5,4 Milliarden Schwedischen Kronen in etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums, währungsbereinigt wuchs er um drei Prozent. In Südeuropa musste der Konzern ein Minus von vier Prozent auf 7,9 Milliarden Schwedische Kronen hinnehmen (währungsbereinigt +3 Prozent).

Kostensenkungen sorgen für ein kräftiges Gewinnwachstum

Trotz des Umsatzrückgangs konnte der Bekleidungsanbieter sein Ergebnis kräftig verbessern. Die Bruttomarge erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum trotz etwas umfangreicherer Preisnachlässe von 51,1 auf 52,9 Prozent, was nach Angaben des Unternehmens auf Verbesserungen in der Lieferkette und Währungseffekte zurückzuführen war. Zudem konnte der Konzern seine operativen Kosten senken. So stieg der operative Gewinn gegenüber dem Vorjahresquartal um 40 Prozent auf 4,9 Milliarden Schwedische Kronen. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn wuchs um 39 Prozent auf 3,2 Milliarden Schwedische Kronen (293 Millionen Euro).

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres belief sich der Konzernumsatz auf 169,1 Milliarden Schwedische Kronen. Damit lag er um zwei Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau, währungsbereinigt legte er allerdings um zwei Prozent zu. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn sank um knapp zehn Prozent auf 7,8 Milliarden Schwedische Kronen.

In den ersten Wochen des vierten Quartals zeichnete sich kein Aufwärtstrend ab. Im September werden die Erlöse nach gegenwärtigen Erkenntnissen des Managements währungsbereinigt in etwa das Niveau des Vorjahresmonats erreichen. Das Unternehmen warnte zudem davor, dass die Ergebnisbelastungen durch Preisnachlässe im vierten Quartal etwas höher ausfallen werden als im Vorjahr.


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