Trotz Umsatzrückgang: Capri Holdings kehrt im ersten Quartal in die Gewinnzone zurück
Der US-amerikanische Modekonzern Capri Holdings Limited hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 die Erwartungen übertroffen. Zwar musste das Unternehmen einen erheblichen Umsatzrückgang hinnehmen, aufgrund deutlich geringerer Kosten konnte es aber anders als im Vorjahreszeitraum einen Gewinn ausweisen. Das geht aus aktuellen Resultaten hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurden.
Im Auftaktquartal, das am 28. Juni abgeschlossen wurde, belief sich der Umsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen – also ohne die Beiträge der Marke Versace, deren Verkauf an den Modekonzern Prada SpA Mitte April vereinbart worden war – auf 797 Millionen US-Dollar (686 Millionen Euro). Damit sank er im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,0 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen schrumpften die Erlöse um 7,7 Prozent.
Kostensenkungen beflügeln das Ergebnis
Die beiden nach dem Versace-Verkauf im Konzernportfolio verbliebenen Marken mussten jeweils Einbußen hinnehmen. Der Umsatz von Michael Kors sank um 5,9 Prozent (währungsbereinigt -7,3 Prozent) auf 635 Millionen US-Dollar, die Erlöse von Jimmy Choo gingen um 6,4 Prozent (währungsbereinigt -9,2 Prozent) auf 162 Millionen US-Dollar zurück.
Aufgrund deutlich geringerer Kosten konnte der Konzern seinen operativen Gewinn, der im Vorjahreszeitraum bei elf Millionen US-Dollar gelegen hatte, auf 16 Millionen US-Dollar steigern. Unter dem Strich stand ein auf die Anteilseigner entfallender Nettogewinn in Höhe von 53 Millionen US-Dollar (46 Millionen Euro). Im Vorjahresquartal hatte die Unternehmensgruppe aufgrund der Verluste von Versace noch einen entsprechenden Fehlbetrag von 14 Millionen US-Dollar verbuchen müssen. Der Nettogewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen erhöhte sich von fünf auf 56 Millionen US-Dollar.
Konzernchef John Idol sieht Fortschritte bei den strategischen Initiativen
Chairman und CEO John Idol sah die vorliegenden Resultate als Bestätigung des strategischen Kurses: „Wir fühlen uns durch unsere Resultate im ersten Quartal ermutigt. Die Trends haben sich kontinuierlich verbessert, sodass sowohl der Umsatz als auch der Gewinn pro Aktie unsere Erwartungen übertroffen haben“, erklärte er in einem Statement. „Diese Ergebnisse zeigen, welche Fortschritte wir bei der Umsetzung unserer strategischen Initiativen zur Belebung unserer Luxusmodehäuser machen. Es ist zwar noch früh, aber wir sehen erste Anzeichen dafür, dass unsere Strategien funktionieren.“
Angesichts der jüngsten Entwicklung hob das Management seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 leicht an. Es rechnet nun mit einem Umsatz im Bereich von 3,375 bis 3.45 Milliarden US-Dollar. Die Ergebnisziele blieben unverändert. Erwartet werden somit weiterhin ein operativer Gewinn von etwa 100 Millionen US-Dollar und ein verwässerter Gewinn pro Aktie zwischen 1,20 und 1,40 US-Dollar.
ODER ANMELDEN MIT