Trotz Umsatzplus im zweiten Quartal: Columbia Sportswear senkt Jahresprognosen
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Der US-amerikanische Outdoor-Ausstatter Columbia Sportswear Company konnte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023 ein solides Umsatzplus erzielen. Aufgrund der nachlassenden Nachfrage in Nordamerika senkte das Management allerdings am Dienstagabend die Prognosen für das Gesamtjahr.
Im Ende Juni abgeschlossenen Quartal erwirtschaftete die Muttergesellschaft der Marken Columbia, Sorel, Prana und Mountain Hardwear einen Umsatz in Höhe von 620,9 Millionen US-Dollar (565,6 Millionen Euro) und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau damit um sieben Prozent (währungsbereinigt +9 Prozent). Das Plus verdankte der Konzern kräftigen Zuwächsen in zahlreichen internationalen Märkten, während die Erlöse in den USA (-3 Prozent) und in Kanada (-21 Prozent, währungsbereinigt -16 Prozent) nachgaben.
Trotz einer höheren Bruttomarge sank der operative Gewinn um 29 Prozent auf 6,2 Millionen US-Dollar, weil das Unternehmen seine Ausgaben für den eigenen Einzelhandel, die Logistik und neue Technologien gesteigert hatte. Aufgrund positiver finanzieller Sondereffekte wuchs der Nettogewinn aber um 17 Prozent auf rund 8,3 Millionen US-Dollar (7,6 Millionen Euro).
Angesichts der jüngsten Entwicklungen sah sich das Management veranlasst, einen „konservativeren Ansatz“ bei den Planungen für die zweite Jahreshälfte zu verfolgen. Dementsprechend wurden die Jahresprognosen heruntergeschraubt. Erwartet wird jetzt nur noch ein Umsatzwachstum um 2,0 bis 3,5 Prozent auf 3,53 bis 3,59 Milliarden US-Dollar. Zuvor war ein Umsatz im Bereich von 3,57 bis 3,67 Milliarden Euro angepeilt worden. Die Prognose für den verwässerten Gewinn pro Aktie, die bislang bei 5,15 bis 5,40 US-Dollar gelegen hatte, wurde auf 4,40 bis 4,65 US-Dollar abgesenkt.
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