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Trotz Umsatz- und Ergebnisrückgang im dritten Quartal: Adidas hebt Jahresprognosen an

Von Jan Schroder

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Der Flagship-Store von Adidas Originals in London Bild: Adidas AG

Der deutsche Sportartikelanbieter Adidas AG musste im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2023 erneut Einbußen beim Umsatz und Betriebsergebnis hinnehmen. Die Resultate fielen allerdings weniger schlecht aus, als das Unternehmen im Vorfeld erwartet hatte. Daher hob der Vorstand am Dienstagabend die Ziele für das Gesamtjahr erneut an.

Vorläufigen Zahlen zufolge belief sich der Konzernumsatz im Zeitraum von Juli bis September auf knapp 6,0 Milliarden Euro. Damit lag er um sechs Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse allerdings um ein Prozent.

Das Betriebsergebnis schrumpfte um 27 Prozent von 564 auf 409 Millionen Euro, die operative Marge, die im dritten Quartal 2022 bei 8,8 Prozent gelegen hatte, sank auf 6,8 Prozent.

Adidas profitiert vom Abverkauf von Yeezy-Produkten und überraschend guten Resultaten im Kerngeschäft

Das Unternehmen zeigte sich mit den vorliegenden Resultaten zufrieden: „Während die Umsatz- und Gewinnentwicklung des Unternehmens auch im dritten Quartal positiv durch Verkäufe eines Teils des restlichen Yeezy-Bestands beeinflusst wurde, entwickelte sich auch das zugrunde liegende Adidas-Geschäft besser als erwartet“, heißt es in einer Mitteilung.

Die überraschend soliden Zahlen veranlassten den Vorstand, die Jahresprognosen nach oben zu schrauben. Prognostiziert wird nun ein währungsbereinigter Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich, nachdem zuvor ein Minus im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet worden war. Das um „Einmaleffekte im Zusammenhang mit Yeezy und der laufenden strategischen Prüfung“ bereinigte Betriebsergebnis soll nun etwa 100 Millionen Euro erreichen. Bisher war hier lediglich „in etwa Break-Even-Niveau“ in Aussicht gestellt worden.

Für 2023 erwartet der Vorstand nun einen deutlich geringeren operativen Verlust

Zudem prognostiziert das Unternehmen für 2023 nun nur noch einen ausgewiesenen operativen Verlust in Höhe von 100 Millionen Euro, nachdem zuvor ein entsprechender Fehlbetrag von 450 Millionen Euro erwartet worden war. Dank der „der positiven Auswirkungen der Verkäufe von Yeezy-Produkten im zweiten und dritten Quartal“ rechnet das Management jetzt mit „potenziellen Abschreibungen des übrigen Yeezy-Bestands in Höhe von nun etwa 300 Millionen Euro“. Bisher waren hier 400 Millionen Euro veranschlagt worden. Das Unternehmen geht aber weiterhin von „Einmalkosten im Zusammenhang mit der strategischen Prüfung“ von bis zu 200 Millionen Euro aus.

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