Trotz Gewinnsteigerung im vierten Quartal: Gildan schließt 2020 mit tiefroten Zahlen ab
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Der kanadische Textilkonzern Gildan Activewear Inc. ist im Geschäftsjahr 2020 trotz einer kräftigen Erholung im Schlussquartal tief in die Verlustzone gerutscht. Zudem musste das Unternehmen, zu dem unter anderem das Label American Apparel gehört, einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen. In seinem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht begründete das Unternehmen die schwachen Zahlen mit den „erheblichen negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die weltweiten wirtschaftlichen Aktivitäten“.
Der Jahresumsatz des Konzerns belief sich auf 1,98 Milliarden US-Dollar (1,62 Milliarden Euro). Das entsprach einem Rückgang um 29,8 Prozent gegenüber 2019. Weil das Ergebnis zusätzlich durch Preisnachlässe und Wertberichtigungen belastet wurde, musste Gildan einen operativen Verlust in Höhe von 180,8 Millionen US-Dollar ausweisen. Im Vorjahr hatte der Textilhersteller noch einen Betriebsgewinn von 289,0 Millionen US-Dollar erzielt. Unter dem Strich stand ein Nettofehlbetrag von 225,3 Millionen US-Dollar (184,4 Millionen Euro), nachdem 2019 ein Überschuss von 259,8 Millionen US-Dollar verbucht worden war. Bereinigt um Sondereffekte belief sich der Nettoverlust nach Angaben des Unternehmens auf 36,3 Millionen US-Dollar.
Im vierten Quartal fand der Konzern allerdings auf den Wachstumspfad zurück: Der Umsatz lag in den drei Monaten vor dem 3. Januar bei 690,2 Millionen US-Dollar und damit um 4,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der ausgewiesene Nettogewinn fiel mit 67,4 Millionen US-Dollar sogar mehr als doppelt so hoch aus wie im Schlussquartal 2019, als er lediglich 32,5 Millionen US-Dollar erreicht hatte. Im Vorjahreszeitraum war das Ergebnis allerdings durch höhere negative Einmalfaktoren belastet worden.
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