Trotz Gewinnrückgang: PVH übertrifft im dritten Quartal die Erwartungen
Der US-amerikanische Modekonzern PVH Corporation konnte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 die Ziele des Managements übertreffen. Daraufhin passte die Muttergesellschaft der Marken Calvin Klein und Tommy Hilfiger am Mittwochabend ihre Jahresprognosen entsprechend an.
Im jüngsten Quartal, das am 2. November abgeschlossen wurde, erreichte der Konzernumsatz eine Höhe von rund 2,29 Milliarden US-Dollar (1,97 Milliarden Euro) und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau damit um 1,7 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen sanken die Erlöse um 0,8 Prozent, was aber über den Erwartungen des Unternehmens lag.
Beide Kernmarken erzielen Umsatzzuwächse
Beide Kernmarken trugen zum Wachstum bei. Der Quartalsumsatz von Tommy Hilfiger stieg um 1,4 Prozent (währungsbereinigt -1,6 Prozent) auf knapp 1,22 Milliarden US-Dollar. Das lag nach Angaben des Unternehmens nicht zuletzt an der höheren Nachfrage nach Produkten aus wichtigen Lifestyle-Bereichen.
Calvin Klein erzielte dank Zuwächsen in Kernkategorien wie Unterwäsche und Denim ein Plus von 2,4 Prozent (währungsbereinigt +0,4 Prozent) und kam auf 1,02 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz der kleineren Labels des Konzerns belief sich auf insgesamt 58,4 Millionen US-Dollar, was einem Rückgang um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach.
Höhere Zölle belasten das Ergebnis
Die Bruttomarge des Konzerns sank im Jahresvergleich von 58,4 auf 56,3 Prozent. Das Unternehmen begründete dies mit höheren Einfuhrzöllen in die USA, gestiegenen Frachtkosten und umfangreicheren Rabatten.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging daher im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,3 Prozent auf 180,8 Millionen US-Dollar zurück. Der ausgewiesene Nettogewinn rutschte aufgrund höherer Steuerbelastungen von 131,9 auf 4,2 Millionen US-Dollar (3,6 Millionen Euro) ab.
Bereinigt um Sondereffekte sank der Quartalsüberschuss um 20,6 Prozent auf 135,4 Millionen US-Dollar. Der bereinigte Gewinn pro Aktie schrumpfte von 3,03 auf 2,83 US-Dollar. Damit lag er aber deutlich über der Prognose des Unternehmens, die 2,35 bis 2,50 US-Dollar in Aussicht gestellt hatte.
Das Management präzisiert seine Jahresprognosen
Angesichts der jüngsten Resultate und der Tatsache, dass der Start ins Weihnachtsgeschäft nach Angaben des Unternehmens „plangemäß“ verlief, präzisierte das Management seine Prognosen für das Gesamtjahr. Erwartet wird nun ein Umsatzwachstum um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz. Bislang waren gleichbleibende oder leicht verbesserte Erlöse in Aussicht gestellt worden.
Der Zielkorridor für den um Sondereffekte bereinigten Gewinn pro Aktie, der bisher zwischen 10,75 und 11,00 US-Dollar gelegen hatte, wurde auf 10,85 bis 11,00 US-Dollar verengt.
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