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Trotz Gewinnrückgang im dritten Quartal: Kontoor Brands hebt Jahresprognosen erneut an

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Kontoor Brands Inc. konnte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025 dank der Übernahme des Outdoor-Ausstatters Helly Hansen erneut ein überraschend kräftiges Umsatzplus erzielen. Einmalbelastungen führten allerdings zu einem deutlichen Gewinnrückgang. Angesichts der unerwartet starken Resultate hob das Unternehmen seine Jahresprognosen ein weiteres Mal an.

Laut einem am Montag veröffentlichten Zwischenbericht belief sich der Konzernumsatz im Zeitraum von Juli bis September auf 853,2 Millionen US-Dollar (740,8 Millionen Euro). Das entsprach einer Steigerung um 27 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Die Erlöse der Marke Wrangler erhöhten sich um zwei Prozent auf 471,2 Millionen US-Dollar, beim Label Lee gingen sie um acht Prozent auf 186,7 Millionen US-Dollar zurück. Der Neuzugang Helly Hansen, dessen Übernahme Anfang Juni vollzogen worden war, steuerte im abgelaufenen Quartal 185,9 Millionen US-Dollar zum Konzernumsatz bei.

Einmalbelastungen drücken den Gewinn

Aufgrund von Einmalbelastungen, die im Wesentlichen aus Restrukturierungsaufwendungen und Kosten im Zuge der Übernahme und Integration von Helly Hansen resultierten, sank der operative Gewinn um 35 Prozent auf 63,9 Millionen US-Dollar. Bereinigt um Sondereffekte wurde das Betriebsergebnis nach Angaben des Unternehmens allerdings um 14 Prozent auf 122 Millionen US-Dollar gesteigert. Der ausgewiesene Nettogewinn schrumpfte um 48 Prozent auf 36,9 Millionen US-Dollar (32,1 Millionen Euro).

Scott Baxter, der CEO, Chairman und President des Konzerns, zeigte sich mit den aktuellen Zahlen zufrieden. „Unsere Resultate für das dritte Quartal haben die Erwartungen übertroffen, was auf die Stärke unseres erweiterten Markenportfolios, die Steigerung der Bruttomarge und die operative Umsetzung zurückzuführen ist“, erklärte er in einem Statement. Der Umsatz und die Rentabilität von Helly Hansen hätten sich dabei erneut „besser als erwartet“ entwickelt.

Das Management hebt die Ergebnisprognosen weiter an

Aufgrund der jüngsten Entwicklung hob das Management seine Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr erneut an. Erwartet wird nun ein Umsatz „im oberen Bereich“ der bisherigen Prognosespanne von 3,09 bis 3,12 Milliarden US-Dollar.

Das Ziel für den um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn, das bisher bei 443 Millionen US-Dollar gelegen hatte, wurde auf 449 Millionen US-Dollar angehoben. Das würde ein Wachstum um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten. Der um Sondereffekte bereinigte verwässerte Gewinn pro Aktie soll um zwölf Prozent auf 5,50 US-Dollar gesteigert werden. Zuvor waren 5,45 US-Dollar prognostiziert worden.


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