Trotz Gewinneinbruch: Under Armour übertrifft im dritten Quartal die Erwartungen
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Der US-amerikanische Sportartikelanbieter Under Armour Inc. hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 trotz eines erheblichen Gewinnrückgangs die Erwartungen übertroffen. Am Donnerstag verkündete das Unternehmen daraufhin etwas optimistischere Aussichten für das Gesamtjahr.
Im Zeitraum von Oktober bis Dezember erzielte Under Armour einen Umsatz in Höhe von 1,40 Milliarden US-Dollar (1,35 Milliarden Euro). Die Erlöse verfehlten damit das Niveau des Vorjahresquartals um sechs Prozent (währungsbereinigt -6 Prozent), fielen aber deutlich höher aus, als im Vorfeld prognostiziert worden war.
In der Region EMEA wächst der Umsatz
In Nordamerika ging der Umsatz um acht Prozent auf 844 Millionen US-Dollar zurück, im internationalen Geschäft sank er um ein Prozent (währungsbereinigt -2 Prozent) auf 558 Millionen Euro. Ein Zuwachs um fünf Prozent (währungsbereinigt +3 Prozent) in der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, reichte nicht aus, um Einbußen im asiatisch-pazifischen Raum (-5 Prozent, währungsbereinigt -6 Prozent) und in Lateinamerika (-16 Prozent, währungsbereinigt -9 Prozent) zu kompensieren.
Dank gesunkener Produkt- und Frachtkosten sowie geringerer Preisnachlässe verbesserte sich die Bruttomarge von 45,1 auf 47,5 Prozent. Das operative Ergebnis sank allerdings aufgrund höherer Vertriebsgemeinkosten und Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen um 81 Prozent auf 13,5 Millionen US-Dollar. Der Nettogewinn, der im Vorjahresquartal noch bei 110,8 Millionen US-Dollar gelegen hatte, rutschte auf 1,23 Millionen US-Dollar (1,19 Millionen Euro) ab.
Das Management blickt etwas optimistischer auf den Rest des Jahres
Angesichts der vorliegenden Resultate aktualisierte das Management seine Jahresprognosen. Es rechnet für 2024/25 nun mit einem Umsatzrückgang um zehn Prozent, nachdem bisher ein Minus im „niedrigen zweistelligen Prozentbereich“ erwartet worden war.
Die Prognose für den um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn wurde von 165 bis 185 Millionen US-Dollar auf 185 bis 195 Millionen US-Dollar angehoben. Der Zielbereich für den ausgewiesenen verwässerten Verlust pro Aktie liegt nun bei 0,48 bis 0,50 US-Dollar. Zuvor war für das laufende Jahr ein entsprechender Fehlbetrag zwischen 0,48 und 0,51 US-Dollar erwartet worden.
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