Trotz Aufwärtstrend im Schlussquartal: Columbia Sportswear schließt 2024 mit Umsatz- und Ergebnisrückgang ab
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Der US-amerikanische Outdoor-Ausstatter Columbia Sportswear Company konnte im vierten Quartal 2024 auf den Wachstumspfad zurückkehren. Für das gesamte Geschäftsjahr musste die Muttergesellschaft der Marken Columbia, Mountain Hard Wear, Sorel und Prana am Dienstagabend aber wie erwartet Einbußen beim Umsatz und Ergebnis verkünden.
Im vierten Quartal steigt der Konzernumsatz um drei Prozent
Im Zeitraum von Oktober bis Dezember belief sich der Konzernumsatz auf 1,10 Milliarden US-Dollar (1,05 Milliarden Euro). Das entsprach einer Steigerung um drei Prozent (währungsbereinigt +3 Prozent) gegenüber dem Schlussquartal des Vorjahres.
Das operative Ergebnis wuchs um 21 Prozent auf 137,3 Millionen US-Dollar, was allerdings hauptsächlich darauf zurückzuführen war, dass im Vorjahreszeitraum Wertberichtigungen in Höhe von 25 Millionen US-Dollar verbucht werden mussten. Der ausgewiesene Nettogewinn erhöhte sich um zehn Prozent auf 102,6 Millionen US-Dollar (98,5 Millionen Euro).
Aufgrund der schwächeren Entwicklung in den vorangegangenen neun Monaten musste das Unternehmen im gesamten Geschäftsjahr 2024 allerdings einen Umsatzrückgang um drei Prozent (währungsbereinigt -3 Prozent) auf 3,37 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Der operative Gewinn schrumpfte um 13 Prozent auf 270,7 Millionen US-Dollar. Das Nettoergebnis lag bei 223,3 Millionen US-Dollar und damit um elf Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.
Für 2025 prognostiziert das Management ein kleines Umsatzplus
Chairman, President und CEO Tim Boyle stimmte die jüngste Entwicklung zuversichtlich. „Es ist ermutigend, dass die Umsätze im vierten Quartal wieder gestiegen sind, und wir erwarten für 2025 weiteres Wachstum bei den meisten Marken und in allen Regionen“, erklärte er in einem Statement. Boyle hob zudem hervor, dass der Konzern im vergangenen Jahr „wesentliche Fortschritte“ beim Abbau der Lagerbestände und bei der Verringerung der Kosten gemacht habe.
Für 2025 prognostiziert der Konzern ein Umsatzwachstum um 1,0 bis 3,0 Prozent auf 3,40 bis 3,47 Milliarden US-Dollar. Beim verwässerten Gewinn pro Aktie, der im vergangenen Jahr eine Höhe von 3,82 US-Dollar erreicht hatte, liegt der Zielbereich zwischen 3,80 und 4,15 US-Dollar.
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