Textil- und Bekleidungsindustrie: IG Metall will 8 Prozent mehr Geld
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Mit einer Forderung nach 8,0 Prozent mehr Geld zieht die IG Metall in die Tarifverhandlungen für rund 100.000 Beschäftigte der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie. Die Erhöhung soll für die einzelnen Beschäftigten mindestens 200 Euro im Monat betragen, erklärte die Gewerkschaft am Dienstag nach einem entsprechenden Vorstandsbeschluss in Frankfurt zusätzlich. Damit würden die unteren Gehaltsgruppen überproportional bedacht. Zusätzlich sollen die Konditionen der tariflichen Altersteilzeit verbessert werden, um die Übergänge in die Rente besser planbar zu machen.
Die Forderung ist auf eine Laufzeit von zwölf Monaten gerechnet. Verhandlungsführerin Miriam Bürger begründete sie unter anderem mit den hohen Preissteigerungen der vergangenen Monate. Die Beschäftigten seien enorm belastet und die Betriebe könnten sich eine derartige Erhöhung leisten. Eine ähnlich hohe Forderung hatte die IG Metall bereits in der weitaus größeren Metall- und Elektroindustrie gestellt. Sie erreichten bei einer verdoppelten Laufzeit von 24 Monaten Lohnerhöhungen in zwei Stufen von 5,2 und 3,3 Prozent sowie Einmalzahlungen in der Gesamthöhe von 3000 Euro.
Die Textil-Tarifverhandlungen sollen laut Gewerkschaft am 7. Februar in Frankfurt beginnen und am 28. Februar in Ingolstadt fortgesetzt werden. Dann endet auch die Friedenspflicht und Warnstreiks werden möglich. (dpa)