Temu unterstützt Zusammenschluss gegen Produktfälschung
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Temu unterstützt Aktion gegen Produktfälschung und schließt sich der International AntiCounterfeiting Coalition (Eng.: Internationale Koalition gegen Produktfälschung, IACC) an.
Die chinesische Online-Handelsplattform hat eine Absichtserklärung mit der IACC unterzeichnet, teilte Temu am Donnerstag mit. Dadurch soll die Zusammenarbeit zum Schutz geistigen Eigentums vertieft und die Bemühungen zur Bekämpfung von Online-Fälschungen verstärkt werden.
Temu ist dadurch nun als Gründungsmitglied Teil des Marketplace Advisory Council (MAC) der IACC, dem auch „führende Online-Marktplätze, Zahlungsanbieter und globale Marken angehören“. Auch die E-Commerce-Plattformen Amazon und eBay sowie die Marken Chanel und Nike sind Teil des MAC.
„Diese Absichtserklärung ist ein bedeutender Schritt nach vorn in unserer Zusammenarbeit, die auf Transparenz, Verantwortlichkeit und einem gemeinsamen Engagement für den Verbraucherschutz beruht“, sagte IACC-President Bob Barchiesi. „Die IACC hat den MAC ins Leben gerufen, um Akteure auf eine Weise zusammenzubringen, die eine echte, nachhaltige Wirkung entfaltet – und die Beteiligung von Temu trägt zur Stärkung dieser Vision bei."
Aufbau zum „vertrauenswürdigen Online-Marktplatz“
Temus Beitritt soll das Engagement der Plattform „für den Aufbau eines vertrauenswürdigen Online-Marktplatzes“ unterstreichen. „Wir freuen uns darauf, mit anderen Branchenführer:innen zusammenzuarbeiten, um gemeinsam kraftvoll gegen den Verkauf illegaler Waren im Internet vorzugehen“, so ein Temu-Sprecher.
Nach eigenen Angaben hat Temu seit dem Start in 2022 erheblich in den Schutz geistigen Eigentums investiert, so die Mitteilung. Dazu gehören Verkäufer:innenüberprüfung und Schulungen zum Thema Compliance, algorithmische Überwachung und manuelle Überprüfung, ein IP-Schutz-Portal und ein Markenregister, um Anträge auf Sperrung rechtswidriger Angebote vereinfacht einzureichen, sowie ein internes Durchsetzungsteam.
Trotz dieser Maßnahmen beklagen sich auch immer wieder Unternehmen darüber, dass die Produkte auf der Plattform denen aus dem eigenen Sortiment täuschend ähnlich sehen, wie DPA im Dezember berichtete.