Taschenmarke Db läutet mit Plugin von Resale-Service Trove die nächste Phase des zirkulären Einzelhandels ein
‘Lost & Found’ ist normalerweise ein Fundbüro am Flughafen für Reisende, die verlegte Gegenstände suchen. Nun hat der Begriff eine neue Bedeutung in Form eines Resale-Programms erhalten, das von Db, einer skandinavischen Marke, eingeführt wurde. Die Marke möchte damit die Lebensdauer ihrer reiseorientierten Ausrüstung verlängern. Damit ist das Unternehmen die erste Marke, die das Trade-In-Plugin des Resale-Services Trove einsetzt. Verbraucher:innen können so direkt über die bestehende E-Commerce-Seite von Db auf die Funktion zugreifen.
Bislang hat Trove hauptsächlich maßgeschneiderte Resale-Plattformen für Partnermarken aufgebaut. Während einige die Resale-Technologie über neue, spezielle Websites implementierten, nutzten andere das bestehende Resale-Plugin des Unternehmens. US-Outdoor-Marke Patagonia war die erste, die im Oktober 2024 die Funktion einführte. Um den Wiederverkauf tatsächlich durchzuführen, werden gebrauchte Produkte benötigt, und hier kommen Trade-in-Funktionen ins Spiel.
Db startet ‘Lost & Found’ Resale-Programm in der EU und Norwegen
Trove betrieb bereits ein Trade-in-Programm mit Marken wie Canada Goose. Das neue Trade-In-Plugin spiegelt das Wiederverkaufsangebot wider und ermöglicht es Marken, solche Dienstleistungen nahtlos in ihre eigene Online-Plattform zu integrieren und lässt die Kontrolle in Händen der Marke. Db, ein von LVMH unterstütztes Label, kann die Option so in seine Landing Pages und andere Bereiche seiner Website einbetten. Separate Plattformen sind nicht mehr nötig und daher wird der Integrationsprozess wird beschleunigt.
Die Einführung des Plugins fällt mit dem Debüt von Dbs offiziellem Wiederverkaufsprogramms in der EU und im Heimatmarkt Norwegen zusammen. Kundinnen können dort ihre gebrauchte Ausrüstung gegen einen Gutschein eintauschen. Db hat verschiedene Kreislaufmodelle unter dem Dach von ‘Lost & Found’ zusammengefasst, wobei Trade-in den Wiederverkauf speist.
Im Gespräch mit FashionUnited sagte Joachim Gund, Chief Transformation Officer von Db: „Ohne Trade-in gibt es keinen Wiederverkauf, und der Wiederverkauf ist der Umsatztreiber des Programms. Unser Ziel ist es, dass ‘Lost & Found’ profitabel ist, und Trade-in ist ein Schlüsselelement, um dies zu erreichen."
Für Db trägt die Funktion nicht nur zur Nachhaltigkeitsstrategie der Marke bei, sondern ist auch eine Strategie zur Kund:innenbindung, die das Vertrauen in die Produkte der Marke stärken soll. Gund fügt hinzu, dass dies wiederum „einen starken Grund schafft, wiederzukommen, da die Trade-in-Gutschrift direkt in den nächsten Einkauf fließt."
‘Plug-and-Play’ Trade-in-Technologie beschleunigt Resale in verschiedenen Märkten
Er bemerkte, dass die Einführung des Plugins Teil einer umfassenderen Transformation sei, „bei der zirkuläre Geschäftsmodelle keine Nebenprojekte, sondern zentrale Wachstumstreiber sind“. Dies bekräftigt Troves Mission, dass der Wiederverkauf „kein separater Kanal mehr“ sein soll. Für Trove signalisiert dies einen breiteren Branchenwandel. Die Funktion wird immer mehr zu einem festen Bestandteil der Art und Weise, wie Marken mit ihren Kund:innen interagieren und die Produktlebensdauer verlängern.
„Dies ist Teil einer umfassenderen Transformation, bei der zirkuläre Geschäftsmodelle keine Nebenprojekte, sondern zentrale Wachstumstreiber sind.“
Für Trove war es daher wichtig, eine Funktion einzuführen, die einfach und schnell zu starten ist. Dies zeigt sich in der bereits umfassenden Einführung von Db in der gesamten EU. Laut Trove CEO Terry Boyle war dies nur dank der „Plug-and-Play-Funktionalität des Plugins, die ambitionierte Multi-Markt-Einführungen ermöglicht“, möglich gewesen. Außerdem sollte sich das Modell wie eine Erweiterung der Marke anfühlen. „[Das Plugin] ist vollständig anpassbar, um dem Stil und der Stimme jeder Marke zu entsprechen, sodass jeder Kund:innenkontakt die Geschichte der Marke unterstreicht“, fügt Boyle hinzu.
Trove sieht die Skalierung solcher Dienstleistungen als Mittel, um Einzelhändler:innen dabei zu unterstützen, die gesetzlichen Anforderungen leichter zu erfüllen. Deren Umsetzung nimmt in ganz Europa zu und erhöht den Druck auf Marken, kreislauffähige Initiativen einzuführen. „Dieses regulatorische Umfeld erhöht die Nachfrage nach Re-Commerce-Lösungen, und intelligente Marken erkennen dies als Chance, Compliance zu übertreffen und gleichzeitig neue Einnahmequellen zu erschließen“, so Boyle.
Wiederverkauf ist kein Nebenprojekt mehr
„Die Verlagerung geht von Pilotprogrammen zu skaliertem zirkulärem Einzelhandel. Marken brauchen Lösungen, die schnell über mehrere Touchpoints hinweg eingesetzt werden können: Trade-in, Peer-to-Peer-Resale, Retourenabwicklung, Reparaturen, nicht nur isolierte Nachhaltigkeitsinitiativen“, fährt er fort. „Als Marktführer im Marken-Resale bietet Trove die umfassende Infrastruktur, die für diese Transformation erforderlich ist. Nach der Übernahme von Recurate und Reverse.Supply sind wir zum One-Stop-Shop für Marken geworden, um profitable Resale-Programme zuzuschneiden, einzuführen und zu skalieren."
„Das regulatorische Umfeld erhöht die Nachfrage nach Re-Commerce-Lösungen.“
Boyle sieht in Zukunft eine weitere Entwicklung solcher Partnerschaften hin zu einer tieferen Integration, „bei der der zirkuläre Einzelhandel zum Kern des Geschäftsbetriebs von Marken wird“. Dies ist auch die Ansicht von Gund, der ‘Lost & Found’ als „grundlegende Veränderung“ in der Art und Weise sieht, wie die Marke verkauft, interagiert und Umsatz generiert.
Um seine Möglichkeiten zu testen, veranstaltete Db im Juni eine Live-Trade-in-Aktion in einem Pop-up-Store in Oslo, Norwegen. Dort konnten Kundinnen gebrauchte Artikel abgeben und so zum Aufbau der ersten Inventarwelle beitragen. „Die Osloer Aktion hat uns gezeigt, dass die Auswirkungen unmittelbar sind, wenn Kund:innen physisch mit zirkulären Modellen interagieren können", erklärt Gund. „Die persönliche Übergabe eines Produkts schafft Vertrauen, eine stärkere emotionale Verbindung und weckt die Neugierde darauf, was als Nächstes passiert."
Solches Feedback wird Gund zufolge in zukünftige Aktionen einfließen. „Wir haben gesehen, dass die stärksten Erlebnisse entstehen, wenn das Physische und das Digitale zusammenwirken. Sofortige Trade-in-Gutschrift im Geschäft, gefolgt von einem Online-Erlebnis, um diese Gutschrift zu nutzen oder die Resale-Story zu verfolgen. Auf diesem Modell werden wir für zukünftige Pop-ups und Einzelhandelserlebnisse aufbauen", sagt er.
Der Wiederverkauf ist derzeit noch nicht in Großbritannien, der Schweiz, den USA und Kanada verfügbar, aber die Marke arbeitet daran, dies zu ermöglichen.
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