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Tally Weijl Frankreich wurde gerichtlich liquidiert

Von Regina Henkel

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Bild: Tally Weijl

Die französische Tochtergesellschaft der schweizerische Handelskette Tally Weijl wurde am 2. November 2023 gerichtlich liquidiert, wie das Handelsgericht von Paris verkündete. Im Vorfeld war ein gerichtliches Sanierungsverfahren gegen die Unternehmen TW France Retail per Urteil vom 11. Februar 2021 vom Handelsgericht Paris eröffnet worden, das offensichtlich nicht erfolgreich war. Tally Weijl betreibt derzeit 64 Verkaufsstellen (39 Filialen und 25 Partnergeschäfte) in Frankreich.

Trotz der Schwierigkeiten in Frankreich darf das Unternehmen seine Tätigkeit noch bis zum 2. Februar fortsetzen, entschied das Gericht. So soll dem Unternehmen die Chance gegeben werden, noch Investoren zu finden. Als Frist für die Abgabe von Übernahmeangeboten wurde der 11. Dezember genannt.

Gründe für die Schieflage des Unternehmens seien der erhebliche Rückgang der Kundenfrequenz in den Geschäften, die hohe Inflation, die wachsende ausländische Konkurrenz sowie die zunehmende Bedeutung des Secondhand-Marktes, so das Branchenmagazin FashionNetwork.

Auch die österreichische Tochtergesellschaft von Tally Weijl steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Im Juli teilte der Gläubigerschutzverband KSV1870 mit, dass über das Vermögen der Tally Weijl Austria GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden sei. Zu diesem Zeitpunkt betrieb das Unternehmen neun eigene Filialen sowie einen Onlineshop in Österreich. Zudem arbeitet das Unternehmen mit elf Franchisepartner;innen zusammen.

In Deutschland konnte ein Sanierungsverfahren im Juni 2021 erfolgreich abgeschlossen werden.

Tally Weijl