Südafrika erlässt Visumspflicht für Reisende aus Deutschland
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Angesichts der Ausbreitung des Corona-Virus führt Südafrika für Deutsche und andere Reisende aus Risikogebieten eine Visumspflicht ein. Das gab Innenminister Aaron Motsoaledi am Montag auf einer Pressekonferenz in Pretoria bekannt. Namentlich nannte der Minister außer Deutschland auch Italien, China, die USA oder den Iran.
Der Kap-Staat gilt mit jährlich knapp 350 000 deutschen Urlaubern als beliebte Destination. Bislang war ein Aufenthalt von bis zu drei Monaten ohne Visumspflicht möglich. Südafrika zählte bislang 61 Coronavirusfälle.
Ähnliche Restriktionen überraschten am Wochenende auch Reisende in Urlaubsländern wie Kenia oder der früheren deutschen Kolonie Namibia. Auf Madagaskar, wo bisher wöchentlich 6000 Touristen eintrafen, werden ab Freitag für 30 Tage alle Flüge von und in die Risikogebiete untersagt.
Beschränkungen gelten auch für Kreuzfahrtschiffe wie die "Aida Mira", die Montagmittag auf ihre Genehmigung zur Einfahrt in den Hafen von Kapstadt wartete. Nach Reedereiangaben hatte schlechtes Wetter ein Einlaufen am Wochenende verhindert. Die Passagiere würden direkt zum Airport gebracht werden. Wie andere afrikanische Länder will Südafrika seine Häfen künftig für Kreuzfahrtschiffe sperren. (dpa)