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Studie: Weltweiter Luxusgütermarkt 2017 wieder gewachsen

Von DPA

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Der weltweite Luxusgütermarkt ist nach einem zuvor leichten Rückgang im Jahr 2017 wieder gewachsen. Vor allem der wichtige chinesische Markt boomt. In ihrer Studie gehen die Experten des Beratungsunternehmens Bain&Company und des italienischen Luxusgüterverbands Fondazione Altagamma von einem Wachstum des Geschäfts mit Luxusgütern wie Designprodukten, teure Lebensmittel und Getränke, Premiumautos, Luxusreisen oder Schmuck und Uhren von 5 Prozent auf 1160 Milliarden Euro aus.

Der größte Posten bleiben die Umsätze aus dem Verkauf von Premiumfahrzeugen, die um 6 Prozent auf 489 Milliarden Euro angewachsen sind. Das Kerngeschäft mit persönlichen Luxusgütern wie Kleidung, Lederwaren, Kosmetikartikeln und Schmuck legte um 5 Prozent auf 262 Milliarden Euro zu. Aber auch Luxuserlebnisse wie Hotel- und Restaurantbesuche (+4 Prozent), edle Delikatessen (+6 Prozent), feinste Weine und Spirituosen (+6 Prozent) hätten sich einer zunehmenden Beliebtheit erfreut, hieß es weiter. Die Umsätze mit First-Class-Kreuzfahrten nahmen gar um 14 Prozent zu.

Einen großen Anteil am Wachstum hat der Konsumhunger der Chinesen. Sie hätten etwa auf ihren Reisen durch Europa den Absatz von Luxusgütern beflügelt, was den Umsatz bei den klassischen Luxusmarken auf dem "alten Kontinent" um 6 Prozent auf 87 Milliarden Euro steigen ließ. In China selber wuchs der Absatz währungsbereinigt um 15 Prozent auf 20 Milliarden Euro und im übrigen Asien (ohne China, Japan) nahmen die Umsätze um 6 Prozent auf 36 Milliarden Euro zu. Insgesamt schätzen die Bain-Experten, dass der Anteil der Chinesen am globalen Umsatz der internationalen Luxusanbieter mittlerweile bei rund einem Drittel liegt.

Schwächer entwickelt sich dagegen das Luxusgeschäft in Nord- und Südamerika, wo ein Wachstum von 2 Prozent resultiert. Hier kämpften vor allem die Warenhäuser mit großen Problemen. Keinerlei Dynamik zeige der Mittlere Osten. Die einstigen Shoppingparadiese in den arabischen Ländern stagnierten wegen der unsicheren wirtschaftlichen Zukunft.

Bain rechnet auch in den kommenden Jahren mit Wachstum am Luxusgütermarkt: Bis 2020 dürfte der Markt in Lokalwährungen um jährlich 4 bis 5 Prozent auf rund 300 Milliarden Euro zulegen. Von dieser Dynamik würden wieder mehr Unternehmen profitieren, nachdem sich 2016 nur die Hälfte der Top-Marken positiv entwickelten. (DPA)

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