Studie: Österreich führt Entwicklung der digitalen Transformation im B2B Bereich an
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Rund die Hälfte der B2B-Organisationen weltweit setzt aktuell digitale Transformationsprojekte in ihrem Unternehmen um. Dies zeigt die aktuelle weltweite B2B-E-Commerce-Studie „Digitale Transformation & E-Commerce Report 2018/19“ von Sana Commerce. Das Unternehmen befragte 559 B2B-Unternehmen in Europa, den USA sowie Australien/ Neuseeland.
Die Zahl der Unternehmen, die E-Commerce zur Unterstützung ihrer digitalen Transformation nutzen, ist in einem Jahr von 73 auf 87 Prozent deutlich gestiegen. Der Studie zufolge betrachten 53 Prozent der Befragten E-Commerce vor allem deshalb als wesentlichen Baustein ihrer digitalen Transformation, weil sie dadurch die veränderten Erwartungen und Bedürfnisse ihrer Kunden besser erfüllen können. Für 52 Prozent steht die Chance im Vordergrund, neue Märkte zu erschließen.
Österreich ist Vorreiter bei der digitalen Transformation, Schweiz Schlusslicht
Ähnliche Zahlen zeigen sich auch für die DACH-Region, allerdings sind hier zum Teil deutliche regionale Unterschiede zu beobachten. Zwar gaben 52 Prozent der befragten B2B-Organisationen in DACH an, aktuell an der Umsetzung von Projekten zur digitalen Transformation zu arbeiten und liegen damit sogar leicht über dem globalen Mittelwert von 51 Prozent. Im direkten Vergleich zeigt sich jedoch, dass österreichische Unternehmen mit einem Anteil von 57 Prozent weltweit sogar die Spitzenposition einnehmen, gefolgt von Deutschland mit 55 Prozent. Schlusslicht im internationalen Vergleich ist dagegen die Schweiz mit lediglich 39 Prozent.
Auch hinsichtlich der Ziele ihrer digitalen Transformation setzen Unternehmen in DACH unterschiedliche Prioritäten: Während in Deutschland – analog zum globalen Durchschnitt - die Effizienzsteigerung für das operative Geschäft und den Vertrieb mit 56 Prozent (global 55 Prozent) im Vordergrund steht, messen Unternehmen aus Österreich diesem Punkt mit 64 Prozent eine noch größere Bedeutung bei. In der Schweiz dagegen spielt das Thema Effizienz mit lediglich 33 Prozent eine eher untergeordnete Rolle. Für die dortigen Unternehmen hat die Fähigkeit, sich an ein verändertes Marktumfeld anzupassen, mit 56 Prozent die höchste Priorität (DACH 43 Prozent).
Unterschiedliches Sicherheitsbedürfnis
Auffällig auch: das Thema Sicherheit im Kontext der digitalen Transformation wird innerhalb der DACH-Region unterschiedlich beurteilt: Während in Deutschland für 33 Prozent der Befragten Sicherheits-Aspekte ganz oben auf der Liste potenzieller Gefährdungen steht, erachten 44 Prozent der Schweizer Unternehmen dies als die mit Abstand wichtigste Herausforderung. Demgegenüber halten lediglich neun Prozent der B2B-Organisationen aus Österreich dieses Thema für bedeutsam – der mit Abstand niedrigste Wert im internationalen Vergleich. Sie erachten dagegen isoliert agierende Fachbereiche im Unternehmen mit 45 Prozent (global 22 Prozent) als wichtigstes Hindernis bei der Umsetzung digitaler Transformationsprojekte.