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Studie: Das erwarten Millennials und die Gen Z beim Online-Shopping

Von Sharon Camara

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Bild: Pexels

Nur wenige Jahre trennen die Generation der Millennials von der Generation Z. Während Millennials ein Leben ohne Internet kannten, und seine Anfänge miterlebt haben, kennt die Gen Z eine Welt ohne das Internet nicht und ist mit sozialen Netzwerken aufgewachsen. Obwohl ihre Interessen in einigen Punkten übereinstimmen, scheinen die beiden Generationen unterschiedliche Erwartungen beim Online-Shopping von Mode zu haben.

Stylight, eine Online-Suchplattform für Mode, Beauty und Dekoration, analysierte die Bedürfnisse und Erwartungen der Millennials und der Generation Z in Bezug auf das Online-Shopping von Mode. Die Studie stellte fest, dass Millennials systematisch mehr Mode online kaufen als die Generation Z. 40 Prozent der Millennials nutzen Suchmaschinen, um einfacher nach Mode und Accessoires zu suchen, während diese Zahl bei der Generation Z derzeit nur bei 26 Prozent liegt. 40 Prozent der Millennials kaufen regelmäßig Kleidung und Accessoires online, bei der Gen Z sind es 38 Prozent.

Die Millennials, die zwischen 1980 und 1994 geboren wurden, sind meist schon seit einigen Jahren in der Arbeitswelt tätig. Sie haben daher eine höhere Kaufkraft als die Gen Z, die zwischen 1995 und 2009 auf die Welt kam. Während zwölf Prozent der Millennials monatlich mehr als 300 Euro für Kleidung und Accessoires ausgeben, sind es bei Gen Z nur drei Prozent. Außerdem geben 70 Prozent der Gen Z weniger als 100 Euro aus, verglichen mit 61 Prozent der Millennials.

In beiden Generationen shoppen Frauen mehr online und folgen schnell wechselnden Trends stärker. Männer hingegen haben ein höheres Budget und investieren in zeitlose Stücke, die als Investition angesehen werden, da sie langlebiger sind. Den Ergebnissen zufolge geben Männer sechs Prozent mehr als Frauen aus, wenn es um ihr monatliches Budget für Mode geht.

Wo lassen sie sich inspirieren?

Beide Generationen setzen hauptsächlich auf soziale Netzwerke als Inspirationsquelle beim online Einkauf von Mode. Die große Mehrheit (62 Prozent der Gen Z und 63 Prozent der Millennials) nutzt soziale Netzwerke wie TikTok und Instagram, wenn sie Inspiration sucht, gefolgt von Online-Magazinen (41 Prozent der Gen Z, 43 Prozent der Millennials).

Die Studie zeigt auch, dass Millennials mehr auf die Kollektionen von Influencer:innen achten als die Gen Z. 33 Prozent der Gen Z kaufen demnach Kollektionen von Influencer:innen, während dieser Anteil bei den Millennials bei 38 Prozent liegt. Stylight zufolge könnte diese Zahl darauf zurückzugeführt werden, dass die jüngere Generation weniger kommerzielle Inhalte bevorzugt, was auch der aufkommende ‚Deinfluenced Trend‘ auch TikTok- zeigt. Bei dieser neuen Strömung geht es vor allem darum, Dinge nicht zu kaufen.

Bewusste und verantwortungsvolle Mode

In Bezug auf ökologische Verantwortung ergab die Umfrage, dass Millennials mit sechs Prozent eher nachhaltige Kleidung kaufen als die Gen Z. Dies hängt (noch) mit ihrer Kaufkraft zusammen: 21 Prozent der Millennials geben mehr als die Hälfte ihres Budgets für nachhaltige Produkte aus, vier Prozent mehr als die Generation Z.

„Nachhaltiges Shoppen kennt keine Generationsgrenzen mehr. Millennials und die Generation Z stellen den größten Anteil der Online-Modeumsätze, wobei die Generation Z etwa 25 Prozent der Weltbevölkerung ausmacht. Sie besitzen eine enorme Macht. Beide werden weiterhin die Konsumkultur und das Konsumverhalten verändern, wobei das bewusste Einkaufen eines ihrer Hauptinteressen ist. Die Millennials, mit ihrer derzeit höheren Kaufkraft, haben sich bereits eindeutig für einen nachhaltigeren Konsum entschieden, aber ich wette, dass die Generation Z in den nächsten Jahren die größte Veränderung herbeiführen wird, indem sie ihren Kampf gegen Greenwashing verstärkt und Marken, die auf Aktivismus bauen, noch stärker unterstützt“, analysiert Ilenia Sarman, Vizepräsidentin für Brandmarketing und Customer Experience bei Stylight, in einer Pressemitteilung.

Mode vorzubestellen scheint der nächste Trend bei beiden Generationen zu sein. Im Gegensatz zur Massenproduktion von Kleidung in der Fast Fashion wird dabei der Wert auf Qualität statt auf Quantität gelegt. Die jungen Menschen sind bereit, länger auf Bestellungen zu warten. Diese Made-to-order-Mode, die erst nach Bestellung produziert wird, ist für Millennials und Gen Z fast gleichermaßen attraktiv. Was Secondhandmode betrifft, scheinen die Millennials mehr Interesse zu zeigen. 70 Prozent von ihnen kaufen Secondhand, während es bei der Gen Z nur 60 Prozent sind.

Für die Studie befragte Stylight Ende 2022 3.500 Teilnehmende in seinen Hauptmärkten in Frankreich, Deutschland, Italien, den USA und Großbritannien.

Die Umfrage wurde von Stylight durchgeführt.

Dieser Artikel wurde auf FashionUnited.fr veröffentlicht. Übersetzung und redaktionelle Bearbeitung: Barbara Russ

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