Stellenabbau bei Görtz: Mehr als 90 Mitarbeitende müssen gehen
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Der insolvente Schuhhändler Görtz stellt 93 Mitarbeiter:innen frei.
Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, haben die Unternehmensleitung und der Gesamtbetriebsrat der Görtz Retail GmbH am 6. Februar – mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters – eine Einigung über einen Interessenausgleich zur unwiderruflichen Freistellung betroffener Beschäftigter erzielt. Infolgedessen wurden 93 Freistellungen ausgesprochen.
Die Maßnahme betrifft insbesondere Mitarbeiter:innen, die bislang an bereits endgültig geschlossenen Standorten tätig waren. Diese können nun bei der zuständigen Agentur für Arbeit Arbeitslosengeld I im Rahmen der sogenannten Gleichwohlgewährung beantragen. Die Kündigungen folgen nur wenige Tage nach der Entscheidung der Bundesagentur für Arbeit, den Antrag auf Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die rund 400 betroffenen Beschäftigten abzulehnen.
Für die verbleibenden 300 Mitarbeiter:innen bleibt die Weiterbeschäftigung vorerst unter den bisherigen vertraglichen Bedingungen bestehen, heißt es in der Mitteilung. Keine Freistellungen wurden hingegen für die ebenfalls insolventen Konzerngesellschaften Görtz Holding GmbH und Atlant Logistik GmbH ausgesprochen. Hier wartet das Unternehmen weiterhin auf eine Entscheidung der Bundesagentur für Arbeit über die beantragte Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes.
Während die zukünftige Filialstruktur geprüft wird, bleiben die verbliebenen Görtz-Filialen bundesweit weiterhin für Kund:innen geöffnet.