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Stella McCartney zieht nach dem Jahresabschlussbericht auch eine Umweltbilanz

Von Nora Veerman

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Stella McCartney Pre-Fall 2023. Bild: Catwalkpictures

Das Modelabel Stella McCartney schadet der Umwelt von Jahr zu Jahr weniger. Umgerechnet macht dieser Schaden 2021 3,1 Millionen Euro aus, während er 2020 noch bei 5,3 Millionen Euro und 2019 bei 8,2 Millionen Euro lag.

Das geht aus dem von Stella McCartney veröffentlichten Bericht über die Auswirkungen des Geschäftsjahres 2021 hervor. Die Umweltschäden sind weitgehend auf die Flächennutzung und den Ausstoß von Treibhausgasen zurückzuführen. Gleichzeitig wird in dem Bericht darauf hingewiesen, dass den Zahlen nicht zu viel Glauben geschenkt werden sollte. Aufgrund der verbesserten Qualität und Quantität der gesammelten Daten und der Anpassungen der Analysemethode ist die Zahl für 2021 nur schwer mit den Zahlen der Vorjahre vergleichbar, so die Marke.

Fortschritte, aber auch Arbeit

Der Nachhaltigkeitsbericht wird jährlich etwa zur gleichen Zeit wie der Jahresfinanzbericht veröffentlicht. Der Bericht zeigt auf, in welchen Bereichen des Nachhaltigkeitsprozesses die Marke Fortschritte gemacht hat und wo es noch zu tun gibt. Sie klärt auch andere Akteure der Branche über die Umweltauswirkungen auf, die beispielsweise durch die Verwendung von tierischen Materialien oder Transportmitteln, die fossile Brennstoffe verbrauchen, entstehen.

Bei Stella McCartney beispielsweise macht die Verwendung der tierischen Fasermaterialien Wolle und Seide fast siebzig Prozent aller Materialemissionen aus, eine Zahl, die das Unternehmen durch die Verwendung von Recyclingmaterial und die Entwicklung von Alternativen zu reduzieren versucht. Gleichzeitig verzichtet Stella McCartney auf andere Materialien tierischen Ursprungs wie Leder, Pelz oder Federn, und fast achtzig Prozent der verwendeten Baumwolle ist inzwischen biologisch. Das Unternehmen versucht auch, den Verbrauch fossiler Brennstoffe für den Transport und die Geschäfte zu reduzieren.

Bis 2030 sollen alle Geschäfte, Büros und Vertriebszentren von Stella McCartney mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Bis 2040 will Stella McCartney die CO2-Emissionen auf Null reduzieren.

Es scheint, dass diese Schritte auch mit Kosten verbunden sind. Aus dem kürzlich veröffentlichten Jahresfinanzbericht von Stella McCartney geht hervor, dass das Unternehmen 2021 bei einem Umsatz von 32,5 Millionen Britischen Pfund einen Verlust von 32,7 Millionen Britischen Pfund verzeichnete. Wie hoch die Kosten der Nachhaltigkeit bei Stella McCartney genau sind, geht aus dem Jahresbericht nicht hervor.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl.

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