Starkes Schlussquartal: Birkenstock übertrifft im Geschäftsjahr 2024/25 seine Umsatzziele

Der deutsche Schuhanbieter Birkenstock hat seinen Wachstumskurs im Geschäftsjahr 2024/25 wie erwartet fortgesetzt. Der Umsatz lag sogar über den erst Ende September erhöhten Prognosen. Das geht aus einem aktuellen Geschäftsbericht hervor, den die an der New Yorker Börse notierte Muttergesellschaft Birkenstock Holding plc am Donnerstag veröffentlichte.

Im jüngsten Geschäftsjahr, das am 30. September abgeschlossen wurde, erreichte der Konzernumsatz demnach eine Höhe von 2,1 Milliarden Euro. Das entsprach einem Wachstum um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bereinigt um Wechselkursveränderungen legten die Erlöse um 18 Prozent zu.

Im Schlussquartal steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 15 Prozent (währungsbereinigt +20 Prozent) auf 526,3 Millionen Euro und übertraf damit die eigenen Erwartungen.

Birkenstock erzielt zweistellige Umsatzzuwächse in allen Regionen

Im Großhandelsgeschäft erhöhte sich der Jahresumsatz um 20 Prozent (währungsbereinigt +21 Prozent) auf knapp 1,3 Milliarden Euro. Der eigene Einzelhandel erzielte ein Plus von elf Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) auf 794,8 Millionen Euro.

Birkenstock konnte auch im abgelaufenen Jahr zweistellige Zuwächse in allen Marktregionen verbuchen. In Amerika stiegen die Erlöse um 15 Prozent (währungsbereinigt +18 Prozent) auf knapp 1,1 Milliarden Euro, in der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, legten sie in der Berichtswährung und wechselkursbereinigt um 14 Prozent auf 785,2 Millionen Euro zu. Am dynamischsten entwickelte sich der asiatisch-pazifische Raum mit einem Umsatzplus von 31 Prozent (währungsbereinigt +34 Prozent) auf 221,8 Millionen Euro.

Der ausgewiesene Nettogewinn steigt um 82 Prozent

Trotz höherer Einfuhrzölle in die USA und ungünstiger Währungseffekte stieg die Bruttomarge, die im Vorjahr bei 58.8 Prozent gelegen hatte, dank Preiserhöhungen und der besseren Auslastung der Produktionsstätten auf 59.1 Prozent. Dies führte dazu, dass sich das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 20 Prozent auf 667 Millionen Euro erhöhte. Die bereinigte EBITDA-Marge lag bei 31,8 Prozent und damit am oberen Rand des Prognosebereichs.

Der ausgewiesene Nettogewinn erreichte eine Höhe von 348 Millionen Euro und übertraf das Vorjahresniveau damit um 82 Prozent. Bereinigt um Sondereffekte stieg der Überschuss um 44 Prozent auf 346 Millionen Euro.

Das Management prognostiziert weiteres Wachstum

Für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 erwartet das Management weitere kräftige Zuwächse. Prognostiziert wird ein Umsatzplus von zehn bis zwölf Prozent (währungsbereinigt +13 bis +15 Prozent) auf 2,30 bis 2,35 Milliarden Euro. Dazu soll die Eröffnung von etwa 40 neuen eigenen Stores beitragen.

Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA soll auf mindestens 700 Euro ansteigen. Allerdings rechnet das Unternehmen aufgrund höherer Zölle und negativer Währungseffekte damit, dass die bereinigte EBITDA-Marge auf 30,0 bis 30,5 Prozent sinken wird.