• Home
  • Nachrichten
  • Business
  • „Starker Schlussspurt“: Dänische Bekleidungsbranche steigert Exportumsatz um ein Prozent

„Starker Schlussspurt“: Dänische Bekleidungsbranche steigert Exportumsatz um ein Prozent

Von Jan Schroder

Wird geladen...

Scroll down to read more
Business
Die dänische Modebranche präsentiert sich derzeit auf der Messe CIFF in Kopenhagen Bild: CIFF

Die dänischen Bekleidungsanbieter konnte im Jahr 2024 ein kleines Plus im Export erzielen. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die der Branchenverband Dansk Mode & Textil (DM&T) am Montag zum Start der Copenhagen Fashion Week veröffentlichte.

Demnach belief sich der Exportumsatz der Branche im vergangenen Jahr auf 40,9 Milliarden Dänische Kronen (5,5 Milliarden Euro). Das entsprach einer Steigerung um ein Prozent gegenüber 2023. Der Zuwachs sei einem „starken Schlussspurt“ zu verdanken, erklärte DM&T. In den ersten neun Monaten des Jahres hatten die Exporterlöse noch um vier Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau gelegen. Für die dänischen Modefirmen ist das Auslandsgeschäft aufgrund des relativ kleinen Heimatmarktes traditionell besonders wichtig, weil es nahezu 70 Prozent ihres Gesamtumsatzes ausmacht.

Deutschland bleibt wichtigster Auslandsmarkt

Mit Abstand stärkster Auslandsmarkt der dänischen Textilunternehmen blieb Deutschland. Die entsprechenden Ausfuhren erreichten 2024 einen Gesamtwert von 10,30 Milliarden Dänischen Kronen (1,4 Milliarden Euro) und konnten damit das Vorjahresniveau von 10,25 Milliarden Dänischen Kronen leicht übertreffen. 2023 waren die Exporte nach Deutschland noch um neun Prozent gesunken.

Trotz eines Umsatzrückgangs um vier Prozent belegte Schweden mit 4,04 Milliarden Dänischen Kronen den zweiten Platz, auf Rang drei folgen die Niederlande mit einem unveränderten Exportumsatz in Höhe von 3,43 Milliarden Dänischen Kronen. Zuwächse erzielten die dänischen Modefirmen unter anderem in Polen (+10 Prozent), Norwegen (+1 Prozent), Frankreich (+2 Prozent) und Belgien (+5 Prozent), während die Exportumsätze in Italien und Großbritannien jeweils um ein Prozent zurückgingen.

Geopolitische Unsicherheiten prägen die Zukunft

Michael Hillmose, der bei DM&T für das internationale Geschäft und die Datenanalyse zuständig ist, zog angesichts des jüngsten Aufwärtstrends eine positive Bilanz des vergangenen Jahres. „Wie erwartet begannen sowohl die Inlandsverkäufe als auch die Exporte schleppend. Aber ab Juli änderte sich das Bild, und die Exporte zogen an und wuchsen für den Rest des Jahres um sechs Prozent im Vergleich zu 2023“, erklärte er in einem Statement. „Das gibt Hoffnung auf eine Normalisierung in mehreren der wichtigen Exportmärkte, und hoffentlich wird sich diese Entwicklung bis 2025 fortsetzen.“

Gleichzeitig betonte Hillmose, dass auch das laufende Jahr von geopolitischen Unsicherheiten geprägt werden dürfte. So erwarte die Branche derzeit „mit großer Spannung“ die Entscheidungen der neuen US-Regierung bezüglich der Zollpolitik.

Copenhagen Fashion Week
Danemark
DMOGT
DM&T