Starke Quartalszahlen: Oxford Industries weiter im Aufwind
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Dem US-amerikanischen Bekleidungskonzern Oxford Industries ist ein erfolgreicher Start ins Geschäftsjahr 2015/16 gelungen. Umsatz und Ergebnis übertrafen im ersten Quartal, das am 2. Mai endete, die Erwartungen. Auch beim geplanten Verkauf der Marke Ben Sherman geht es offenbar voran.
Die Konzentration auf die beiden verbliebenen Hauptmarken Tommy Bahama und Lilly Pulitzer trug im abgelaufenen Quartal erneut Früchte. Der Umsatz von Tommy Bahama stieg um neun Prozent auf 172,7 Millionen US-Dollar, Lilly Pulitzer konnte sogar um 17 Prozent auf 59,0 Millionen US-Dollar zulegen. Damit waren die beiden Labels, deren Expansion im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie steht, maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen – also ohne den Anteil der zum Verkauf stehenden Marke Ben Sherman - um 7,3 Prozent auf 260,4 Millionen US-Dollar (230,8 Millionen Euro) stieg.
Trotz expansionsbedingt gestiegener Kosten konnten beide Toplabels auch ein höheres Betriebsergebnis ausweisen. Insgesamt stieg der operative Gewinn des Konzerns um 8,4 Prozent auf 35,5 Millionen US-Dollar. Der ausgewiesene Nettogewinn, bei dem auch die Verluste von Ben Sherman eingerechnet sind, die sich im Quartal auf knapp 4,1 Millionen US-Dollar beliefen, wuchs um 15,3 Prozent auf 17,3 Millionen US-Dollar (15,3 Millionen Euro).
Konzernchef Thomas Chubb zeigte sich „begeistert“ von den unerwartet guten Zahlen der beiden Hauptmarken. Das Unternehmen werde das Wachstum von Tommy Bahama und Lilly Pulitzer weiterhin mit hohen Investitionen fördern, erklärte er. Angesichts des guten Auftaktquartals hob der Konzern seine Jahresprognosen an: Er rechnet nun mit einem Umsatz zwischen 970 und 985 Millionen US-Dollar und einem Gewinn pro Aktie im Bereich von 3,41 bis 3,56 US-Dollar.
Presseberichten zufolge könnte es mit dem Verkauf der Marke Ben Sherman, den Oxford Industries Ende März angekündigt hatte, schnell gehen. Demnach sind Verhandlungen mit Interessenten, die das britische Traditionslabel übernehmen wollen, bereits weit fortgeschritten.