Ssense: Gründer steigen in Verkaufsprozess ein, zweite Entlassungsrunde eingeleitet
Einem neuen Bericht zufolge haben die Mitbegründer des kanadischen E-Tailers Ssense ein Kaufangebot für das angeschlagene Unternehmen abgegeben. Dies geht aus einer internen Mitteilung hervor, die Business of Fashion (BoF) als Video vorliegt. Demnach sind die Brüder Rami, Firas und Bassel Atallah in den Verkaufsprozess für das Unternehmen eingetreten, das sie 2003 gemeinsam gründeten.
Die Ankündigung erfolgte während eines internen Meetings. Dort sagte Rami Atallah: „Unsere Familie beabsichtigt, als Bieter:innen teilzunehmen. Unser Angebot wird nach denselben Regeln und unter derselben Aufsicht wie alle anderen Bieter:innen bewertet.“ Atallah fügte hinzu, dass das Gericht letztendlich entscheiden werde, welcher Vorschlag für die Zukunft von Ssense am besten sei.
Wie ein Teilnehmer BoF mitteilte, kündigte Atallah in dem Meeting auch eine weitere Entlassungsrunde an. Diese kommen zu den 100 Stellenstreichungen hinzu, die bereits Anfang des Jahres eingeleitet wurden. Nach dem Treffen hat Ssense Mitarbeiter:innen vorübergehend beurlaubt. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, kurzfristig Abfindungszahlungen zu vermeiden.
Die betroffenen Mitarbeiter:innen erhielten Anträge auf Arbeitslosenversicherung, die kanadische Form des Arbeitslosengeldes. Einige von ihnen könnten in den kommenden Monaten wieder eingestellt werden, wenn das Unternehmen dies für sinnvoll erachtet. Diejenigen, die endgültig entlassen werden, erhalten eine Abfindung.
Die Nachricht kommt kurz nachdem das kanadische Unternehmen vom Obersten Gerichtshof von Quebec die Genehmigung für ein Schutzschirmverfahren nach dem Companies’ Creditors Arrangement Act (CCAA) erhalten hat. Diese Form des Gläubigerschutzes verhindert einen Verkauf durch die Gläubiger:innen. Ssense wurde eine Zwischenfinanzierung von 40 Millionen US-Dollar (rund 36,80 Millionen Euro) gewährt, um die steigenden Schulden zu bewältigen.
Ssense hatte Ende August erstmals ein Insolvenzverfahren beantragt. Als Grund für die finanziellen Schwierigkeiten nannte das Unternehmen die veränderte Handelspolitik in den USA. Die von der Trump-Regierung eingeführte Zollerhöhung um 25 Prozent und das Ende der De-minimis-Ausnahmeregelung wurden im Antrag als Schlüsselfaktoren hervorgehoben. Diese Regelung hatte es ermöglicht, Waren von geringem Wert zollfrei in die USA einzuführen.
FashionUnited hat Ssense um eine Stellungnahme gebeten.
Dieser Artikel wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.
FashionUnited nutzt Künstliche Intelligenz, um die Übersetzung von Artikeln zu beschleunigen und das Endergebnis zu verbessern. Sie helfen uns, die internationale Berichterstattung von FashionUnited einer deutschsprachigen Leserschaft schnell und umfassend zugänglich zu machen. Artikel, die mithilfe von KI-basierten Tools übersetzt wurden, werden von unseren Redakteur:innen Korrektur gelesen und sorgfältig bearbeitet, bevor sie veröffentlicht werden. Bei Fragen oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte per E-Mail an info@fashionunited.com
ODER ANMELDEN MIT