Sri Lanka: Bekleidungsexporte steigen um 30 Prozent
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Der Gesamtwert der Textil- und Bekleidungsexporte aus Sri Lanka stieg im Zeitraum von Januar bis Juni um 28 Prozent auf fast 2,5 Milliarden US-Dollar (rund 2,1 Milliarden Euro) von 1,9 Milliarden US-Dollar (1,6 Milliarden Euro) im Vergleich zum Vorjahr. Dies geht aus einer von der Zentralbank Sri Lankas vor wenigen Tagen veröffentlichten Statistiken hervor.
Damit bleibt die Textil- und Bekleidungsindustrie der stärkste Exportsektor, weit vor Agrarexporten mit einem Volumen von 1,26 Milliarden US-Dollar (rund 1 Milliarde Euro). Hauptabnehmer der Textil- und Bekleidungsprodukte des südasiatischen Landes sind die USA und Europa.
Demnach stiegen die Textilexporte in der ersten Jahreshälfte 2021 sogar um 47,8 Prozent auf 156,6 Millionen US-Dollar (133,4 Millionen Euro), während Bekleidungsexporte um 30,8 Prozent auf 2,27 Milliarden US-Dollar (1,93 Milliarden Euro) zunahmen. Die beiden Kategorien machten 56,43 Prozent aller Industrieexporte aus Sri Lanka aus, so der Bericht.
Dazu trug maßgeblich bei, dass das Land unter anderem durch strikte Lockdown- und Sicherheitsmaßnahmen in der Lage war, die Zahl der Covid-19-Infektionen von Anfang 2021 bis Ende Mai niedrig zu halten und sich so einen Wettbewerbsvorteil gegenüber textil- und bekleidungsherstellenden Nachbarländern verschaffen.
Seitdem sind die Zahlen der Infektionen jedoch auch in Sri Lanka gestiegen und erreichten im August sogar einen historischen Höchststand. Die Regierung des Landes hat Forderungen nach weiteren Lockdowns oder Ausgangssperren zurückgewiesen. Das Land sei auf dem besten Weg, alle über 18-Jährigen bis September zu impfen, “und danach liegt es in Gotteshand”, sagte Regierungssprecher Keheliya Rambukwella Anfang dieser Woche gegenüber Reportern.
Die Verdienste der Arbeitskräfte gingen im Juni 2021 im Vergleich zum Juni 2020 jedoch auf 478 Millionen US-Dollar zurück, was einem Rückgang von 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit waren sie jedoch geringfügig höher als die im Mai verdienten 460 Millionen US-Dollar. Insgesamt zeigten die Verdienste in der ersten Jahreshälfte ein Wachstum von 11,6 Prozent im Jahresvergleich auf 3,32 Milliarden US-Dollar.
Bild: GMB Akash